Grusel-Wald: Schon sechs tote Frauen gefunden - Polizei ratlos

Portland (Oregon/USA) - Was geht da vor sich? Innerhalb von wenigen Wochen wurden sechs tote Frauen in den Wäldern nahe der US-Großstadt Portland gefunden. Die Polizei steht vor einem Rätsel.

In den Wäldern um die Stadt Portland werden immer wieder tote Frauen gefunden. Die Polizei ist ratlos.
In den Wäldern um die Stadt Portland werden immer wieder tote Frauen gefunden. Die Polizei ist ratlos.  © Facebook/Clackamas County Sheriffs Office

In Portland geht die Angst um. Seit Februar haben sie, einem Bericht des Portals "Oregon Live" zu Folge, schon sechs Frauenleichen gefunden. Zwei fand man gar am selben Tag.

Was man bisher weiß: Die Toten kannten sich wohl nicht, waren alle jünger als 40 und stammten aus der Region.

Die Umstände am Tatort unterscheiden sich. Manche Opfer starben durch Gewalt, andere möglicherweise an Drogen.

Bilder: Das sind die Toten aus dem Wald

Kristin Smith (22) wurde im Februar tot im Wald gefunden.
Kristin Smith (22) wurde im Februar tot im Wald gefunden.  © Polizei Portland
Starb an stumpfer Gewalt: JoAnna Speaks (32)
Starb an stumpfer Gewalt: JoAnna Speaks (32)  © GoFundMe/Ariel Hamby
Charity Perry wurde nur 25 Jahre alt.
Charity Perry wurde nur 25 Jahre alt.  © Facebook/Donna Hockett
Die unbekannte Frau wurde noch nicht identifiziert.
Die unbekannte Frau wurde noch nicht identifiziert.  © Multnomah County Medical Examiner’s office
Bridget Websters (31) Tod gilt als verdächtig.
Bridget Websters (31) Tod gilt als verdächtig.  © Polk County Sheriff's Office Oregon
Die Leiche von Ashley Real (22) wurde zuletzt gefunden.
Die Leiche von Ashley Real (22) wurde zuletzt gefunden.  © Clackamas County Sheriff

Polizei beteuert: Es war kein Serienmörder

Kristin Smith (22) war die erste, die man fand. Am 22. Dezember wurde sie als vermisst gemeldet - am 19. Februar entdeckte man die junge Frau tot im Wald. Todesursache: unklar - man ermittelt noch.

Die nächste Tote war JoAnna Speaks (32). Ihre Leiche wurde am 8. April in einer verlassenen Scheune am Waldrand gefunden. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus - die Mittdreißigerin starb durch stumpfe Gewalteinwirkung an Kopf und Nacken.

Nur zwei Wochen später machten Spaziergänger wenige Kilometer entfernt eine gruselige Entdeckung: die Leiche von Charity Perry (24). Ihren Tod beschreibt die Polizei als verdächtig. Sie soll Verbindungen in die Drogen-Szene gehabt haben, wurde das letzte Mal lebend an einem berüchtigten Fentanyl-Umschlagplatz gesehen.

Am selben Tag fand man die Leiche einer bisher nicht identifizierten Frau. Sie soll um die 25 Jahre alt und möglicherweise eine Inuit sein und aus Alaska stammen.

Die fünfte Tote war Bridget Webster (31), die am 30. April gefunden wurde. Auch ihren Tod stufte die Polizei als verdächtig ein.

Zuletzt fand man Ashley Real (22). Ein Angler entdeckte die Leiche der Frau in einem Gewässer im Wald. Der Mann rief sofort den Notruf. Auch ihr Tod sei verdächtig, erklärte die Polizei. Die junge Frau wurde zuletzt in einem Schnellrestaurant gesehen.

Trotz der unklaren Gemengelage - die Polizei versichert: Es war kein Serienmörder, die Fälle hängen nicht zusammen. Doch die Angst bleibt.

Titelfoto: Montage: Facebook/Clackamas County Sheriffs Office, Polizei Portland, GoFundMe/Ariel Hamby, Facebook/Donna Hockett, Multnomah County Medical Examiner’s office

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