Mädchen (†14) von Instagram-Bekanntschaft ermordet – Ignorierte die Polizei einen Notruf?

Maipu (Argentinien) - Am 12. Dezember verabschiedete sich die 14-jährige Florencia Romano zum letzten Mal von ihren Eltern, bevor sie das Haus verließ und nie wieder kam.

Ein Nachbar hörte die Hilfeschreie des Mädchens (†14) – doch keiner glaubte ihm. (Symbolbild)
Ein Nachbar hörte die Hilfeschreie des Mädchens (†14) – doch keiner glaubte ihm. (Symbolbild)  © 123rf/Aliaksandr Baiduk

Leider machte sich das junge Mädchen nämlich nicht wie abgesprochen auf den Weg zum Haus einer Freundin – und das sollten fatale Folgen haben.

Stattdessen stieg Florencia in einen Bus nach Maipu, Argentinien, um sich dort mit dem 33-jährigen Pablo Aranciba zu treffen, den sie zuvor auf Instagram kennengelernt hatte.

Was genau dann geschah, wird derzeit noch ermittelt. Wie The Sun berichtete, kam das junge Mädchen nicht mehr nach Hause.

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Schnell wurde ihre Familie unruhig und verständigte die Polizei, sodass kurz darauf eine weitläufige Suche begann.

Was den ohnehin schon tragischen Fall noch viel herzzerreißender machen sollte: Florencia hätte noch gerettet werden können. Ihre Familie war nämlich nicht die einzige, die an diesem Tag den Notruf wählte.

Am Abend ihres Verschwindens hörte ein Nachbar von Aranciba Schreie aus dessen Haus und verständigte die Polizei. Leider soll ihm der Mann am anderen Ende der Leitung kein Wort geglaubt und aufgelegt haben.

Ein Nachbar rief die Polizei – doch niemand glaubte ihm

Die Leiche des Mädchens wurde aus einem Fluss geborgen

Als Arancibia und seine Freundin Micaela Mendez (27) kurz darauf von der Polizei verhört wurden, behaupteten beide, dass das Mädchen zwar kurzzeitig bei ihnen gewesen sei, sie jedoch am Abend wieder nachhause ging.

Der 33-Jährige behauptete sogar, dass er sie noch zum Bus begleitet hatte.

Dass das nicht der Wahrheit entsprach, wurde schnell klar. Kurz darauf wurde nämlich ein grausamer Fund in der Nähe des Hauses der beiden gemacht: der leblose Körper der 14-Jährigen trieb in einem Fluss – eingewickelt in eine Decke und übersät mit Brandwunden.

Nun müssen sich Pablo Aranciba und seine Partnerin vor Gericht wegen Mordes verantworten.

Wie die Polizei bestätigte, habe der 33-Jährige bereits ein langes Vorstrafenregister, weil er in der Vergangenheit immer wieder junge Mädchen in sozialen Netzwerken belästigt hatte.

Titelfoto: 123rf/Aliaksandr Baiduk

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