Mann ertränkt autistische Söhne, um Lebensversicherung zu kassieren

Los Angeles (Kalifornien/USA) - Aus reiner Geldgier brachte dieser Mann seine beiden autistischen Söhne (†13, †8) um. Nun geht er ins Gefängnis – für zwei Jahrhunderte!

Als Rettungskräfte am Tatort ankamen, war bereits alles zu spät – die beiden Jungen verstarben noch am selben Tag. (Symbolbild)
Als Rettungskräfte am Tatort ankamen, war bereits alles zu spät – die beiden Jungen verstarben noch am selben Tag. (Symbolbild)  © 123RF/Ivan Kokoulin

Das entschied am Donnerstag ein Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien, während der Richter die Tat des "habgierigen" Familienvaters noch als unglaublich "böse und teuflisch" beschrieb.

Leid tue Ali F. Elmezayen (45) nämlich nur eins: dass er aufgeflogen ist.

Wie die Los Angeles Times berichtete, ereignete sich das Verbrechen zwar im April 2015, jedoch hatte er es schon sehr viel länger geplant.

Baby aus Fenster fallen gelassen? Angeklagte gibt schlimme Tat zu!
Mord Baby aus Fenster fallen gelassen? Angeklagte gibt schlimme Tat zu!

In den Jahren 2012 und 2013 schloss der Ägypter nämlich Lebens- und Unfallversicherungen von über 3,4 Millionen US-Dollar (umgerechnet ungefähr 2,9 Millionen Euro) ab und vergewisserte sich daraufhin immer wieder, ob sie bei einem möglichen Unfalltod wirklich zahlen würden.

Als seine Frage mehrfach bejaht werden konnte, folgte bald auch schon das grausame Verbrechen.

Unter dem Vorbehalt mit seiner Frau und zwei ihrer Söhne an den Hafen zu fahren, um dort Fisch zu kaufen, machte sich der 45-Jährige auf den Weg zu einem allerletzten Familienausflug.

Statt auf dem Parkplatz jedoch Halt zu machen und auszusteigen, trat Elmezayen am Kai noch einmal richtig aufs Gas – und tauchte samt Auto, Ehefrau und Kindern ab.

Nach dem Tod seiner Söhne erhielt der Mörder 260.000 US-Dollar von den Versicherungen

Da er sein Fenster zuvor noch geöffnet hatte, konnte sich Elmezayen problemlos aus dem sinkenden Wagen befreien.

Auch seine Frau schaffte es gerade noch so, sich vom Beifahrersitz herauszuzwängen und konnte an der Wasseroberfläche gerettet werden.

Die Söhne des Ehepaares hatten dabei kein so großes Glück. Die beiden Jungen verstarben noch am selben Tag.

Donnerstag folgte nun endlich, nach fast sechs langen Jahren, das Urteil: 212 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 261.751 US-Dollar (umgerechnet knapp 220.000 Euro), die er zurück an die Versicherungen zahlen muss.

Von denen hatte er nach dem Tod seiner Söhne 260.000 US-Dollar (umgerechnet ungefähr 218.000 Euro) erhalten, wovon er sich ein Haus und ein Boot in Ägypten kaufte.

Bei dem Prozess am 11. März war zudem auch der dritte Sohn anwesend, der zum Tatzeitpunkt nicht mit der Familie unterwegs war.

Dieser sagte aus, dass er und seine Mutter unglaublich bestürzt über den Tod der Brüder seien und mit Elmezayen nichts mehr zu tun haben wollen: "Ruf mich nicht an, schreib mir nicht."

Titelfoto: 123RF/Ivan Kokoulin

Mehr zum Thema Mord: