Mutter erwürgt Sohn (†10) mit Handtuch, doch das ist noch nicht alles!

Lublin - Haben massive Geldprobleme Monika S. (39) dazu getrieben, ihren leiblichen Sohn (†10) auf besonders grausame Weise zu töten? Oder wollte sie das Kind einfach nur loswerden?

Weshalb in Polen eine Mutter (39) ihren Sohn (†10) tötete, ist bislang nicht bekannt. (Symbolbild)
Weshalb in Polen eine Mutter (39) ihren Sohn (†10) tötete, ist bislang nicht bekannt. (Symbolbild)  © 123rf.com/Katarzyna Białasiewicz

Die Bezirksstaatsanwaltschaft im polnischen Lublin hat am vergangenen Freitag gegen die 39-Jährige Anklage erhoben.

Laut dem polnischen Nachrichtenportal "Interia" habe die Frau inzwischen gestanden, ihr Kind im November vergangenen Jahres mit einem Handtuch erwürgt zu haben.

Das Verbrechen passierte in einem Hostel im Zentrum von Lublin. Mutter und Sohn checkten dort am 26. November ein. Am 29. November setzte Monika S. ihren Mordplan um.

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Wie die Sprecherin der Bezirksstaatsanwaltschaft Lublin, Agnieszka Kępka, erklärte, habe S. ein Handtuch um den Hals des Kindes gelegt und es danach außerdem noch auf Brusthöhe um ihren eigenen Körper gewickelt haben, um den Zehnjährigen bewegungsunfähig zu machen.

Das verursachte bei dem Kind zahlreiche Verletzungen, darunter viele Blutungen und Schädigung lufthaltiger Organe, was schließlich zum Tod infolge Erstickung führte.

Zur Tatzeit sei die Beschuldigte im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte gewesen. Das habe ein psychologisches Gutachten ergeben. Weitere Details, auch zum möglichen Tatmotiv, gab die Staatsanwaltschaft bislang nicht bekannt.

Doch gegen Monika S. läuft bereits ein anderes Gerichtsverfahren!

Dokumente gefälscht, Kredite ergaunert

In dem Verfahren wird ihr vorgeworfen wird, 200.000 Zloty (rund 44.700 Euro) aus der Kasse der "Bruderschaft der Barmherzigkeit St. Bruder Albert" in Lublin gestohlen zu haben. Dazu soll sie mit zwei weiteren Mitarbeiterinnen auch Dokumente gefälscht haben. Bei der katholischen Wohltätigkeitsorganisation war S. die Präsidentin.

Im selben Prozess wird sie zudem beschuldigt, zusammen mit drei anderen Personen Kredite von Banken im Wert von fast 400.000 Zloty (rund 89.400 Euro) ergaunert zu haben. Dazu stellte Monika S. ihren Komplizen Bescheinigungen über deren angebliche Tätigkeit bei der oben genannten Bruderschaft aus. Das Geld teilten sie später untereinander auf.

Monika S. befindet sich in Untersuchungshaft. Ihr droht eine lebenslängliche Haftstrafe.

Titelfoto: 123rf.com/Katarzyna Białasiewicz

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