Aktivisten malen 200 Meter langen Fake-Fahrradstreifen auf Straße

Von Markus Brachat

Freiburg - Aktivisten haben in Freiburg einen Hunderte Meter langen Fahrradstreifen auf eine Straße gemalt. Die weiße Farbe ließ sich zunächst nicht entfernen, weshalb die Fahrbahnoberfläche abgefräst und somit beschädigt werden musste, wie eine Sprecherin der Stadt sagte.

Überbleibsel des Fahrrad-Piktogramms sind auf der Straße zu sehen.
Überbleibsel des Fahrrad-Piktogramms sind auf der Straße zu sehen.  © Valentin Gensch/dpa

Ein Zeuge hatte die Verdächtigen, einen Mann und eine Frau Mitte 20, bei der Aktion in der Nacht beobachtet. Anschließend verständigte er die Polizei, wie ein Polizeisprecher sagte.

Die betroffene Fahrbahn in der Stefan-Meier-Straße war auf einer Strecke von gut 200 Metern bemalt worden – vom Rennweg bis zur Tennenbacher Straße.

Der illegale Fahrbahnanstrich sei für Autofahrer und Radfahrer zum Teil täuschend echt gewesen, sagte die Stadtsprecherin. Verkehrsteilnehmer hätten sich an die neuen, unzulässigen Markierungen gehalten, was aufgrund der Enge der Fahrbahn zu brenzligen Situationen geführt habe.

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Die Stadt will Anzeige gegen Unbekannt erstatten. Wie teuer die Wiederherstellung der Fahrbahn werden würde, blieb zunächst unklar.

Wer für die Aktion in der Nacht verantwortlich ist, ist bisher nicht geklärt. Die Polizei weiß von einem angeblichen Bekennerschreiben und will dieses nun prüfen.

Titelfoto: Valentin Gensch/dpa

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