An sächsischer Grenze gestoppt: Autofahrer wollte mit Waffen ins Kinder-Ferienlager

Zittau - Ein Mann (28) wollte über Sachsen nach Tschechien einreisen, um Kindern sein Gewehr zu präsentieren. An der Grenze war für ihn Schluss.

Diese Imitation eines Scharfschützengewehrs hatte der 28-Jährige auf seiner Rückbank versteckt.
Diese Imitation eines Scharfschützengewehrs hatte der 28-Jährige auf seiner Rückbank versteckt.  © Bundespolizeiinspektion Ebersbach

Der 28-Jährige ging der Bundespolizei am Samstagmorgen an der Grenzkontrollstelle auf der B178 ins Netz, wie die Bundespolizeiinspektion Ebersbach am Montag mitteilte. Er kam gerade aus Polen und gab an, dass er weiter nach Tschechien fahren wolle.

Versteckt unter einer Decke auf der Rückbank fanden die Beamten jedoch Mitbringsel, die gegen das Waffengesetz verstoßen: zwei Luftdruckwaffen inklusive acht Magazinen mit Munition. Was fehlte, war der Besitz eines Waffenscheins, denn das Kriegsspielzeug hatte eine Power von über 0,5 Joule.

Bei einer der Softair-Waffen handelte es sich den Bildern zufolge um ein täuschend echtes Scharfschützengewehr samt Zielfernrohr und Standbein.

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Gegenüber der Polizei erklärte der tschechische Staatsbürger, dass er auf dem Weg in ein Ferienlager sei, um seine Waffen dort den Kindern vorzuführen. Aus diesen Plänen wurde nichts mehr.

Stattdessen hat der 28-Jährige nun ein Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz am Hals. Seine zwei Softairs wurden von der Polizei beschlagnahmt.

Titelfoto: Bundespolizeiinspektion Ebersbach

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