Amokalarm vor Diskothek: Jugendlicher rastet aus und zückt Messer

Aschaffenburg - Es sollte ein amüsanter Partyabend ganz im Zeichen von Monstern und Gruselgestalten werden - doch stattdessen spielte sich vor den Toren einer Diskothek in Aschaffenburg der wahre, blutige Horror ab. Ein vor den Türen des Clubs abgewiesener Jugendlicher ging mit einem Messer auf die Türsteher los, konnte schließlich festgenommen werden.

Völlig verstörte Partygäste wurden nach der blutigen Messerattacke von Notfallseelsorgern betreut.
Völlig verstörte Partygäste wurden nach der blutigen Messerattacke von Notfallseelsorgern betreut.  © 5vision.media

Wie ein Polizeisprecher des Präsidiums aus Unterfranken am Samstagmorgen berichtete, wurde am Abend zuvor gegen 23.30 Uhr ein Amokalarm vor einem Club in der Würzburger Straße in Aschaffenburg ausgelöst.

Schuld daran war wohl ein bereits polizeibekannter Jugendlicher, der eine im 8750Club stattfindende Halloween-Party besuchen wollte. Sein Vorhaben wurde jedoch laut Polizeiangaben jäh von den anwesenden Türstehern der Diskothek durchkreuzt, da sie dem Jugendlichen den Zugang verwehrten.

Dies wollte der Heranwachsende, bei dem es sich ersten Ermittlungen zufolge um einen Intensivtäter handelte, nicht einfach so auf sich beruhen lassen. Kurze Zeit nachdem er abgewiesen wurde, kehrte er mit einem Messer zurück und begann auf die Türsteher einzustechen.

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Diese konnten die erste Attacke jedoch noch abwehren, ehe sie den jungen Mann in Richtung einer nahegelegenen Tankstelle verfolgten.

Dort entbrannte eine weitere Rangelei, in deren Folge einer der Türsteher schwer an der Hand verletzt wurde. Später musste er deshalb ins Krankenhaus gebracht werden. Erst nach den schwerwiegenden Schnitten gelang es den Männern, den Messerstecher zu Boden zu reißen und handlungsunfähig zu machen, ehe er an die Polizei übergeben wurde.

In der aufgeschreckten Menschenmenge kam es zwischenzeitlich zum Versprühen von Reizgas, was für Augenreizungen bei mehreren Partygästen sorgte.

Türsteher erleidet schwerer Schnittverletzungen: Jugendlicher Messerstecher wohl polizeibekannt

Neben der Polizei waren auch Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes vor der Aschaffenburger Diskothek anwesend.
Neben der Polizei waren auch Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes vor der Aschaffenburger Diskothek anwesend.  © 5vision.media

Zudem erlitt mindestens eine Person angesichts der Geschehnisse einen Nervenzusammenbruch und musste zunächst vor Ort betreut werden. Die Würzburger Straße wurde aufgrund zahlreicher Schaulustiger umfangreich gesperrt.

Im Einsatz befanden sich neben der Polizei auch der Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Notfallseelsorger sowie ein größeres Aufgebot der Feuerwehr. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Montage: 5vision.media

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