Autofahrer flüchtet vor Kontrolle: Dann macht er etwas Unbedachtes

Ballenstedt - In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in Ballenstedt im Landkreis Harz zu einer Verfolgungsjagd.

Weil der Autofahrer nicht anhalten wollte, kam es im gesamten Stadtgebiet zu einer Verfolgungsjagd. (Symbolbild)
Weil der Autofahrer nicht anhalten wollte, kam es im gesamten Stadtgebiet zu einer Verfolgungsjagd. (Symbolbild)  © Patrick Seeger/dpa

Auslöser dafür war eine geplante Verkehrskontrolle. Gegen Mitternacht wollten Beamte des Polizeikommissariats Quedlinburg einen Nissan kontrollieren.

Bei der ersten Überprüfung stellte sich heraus, dass an dem Wagen gestohlene Kennzeichen angebracht waren. Die Polizei forderte den Fahrer deshalb zum Anhalten auf.

Dieser Aufforderung kam der Mann nicht nach und versuchte stattdessen zu flüchten. Es kam zu einer Verfolgung durch das gesamte Stadtgebiet.

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Erst in einem Waldgebiet am Kunstteich kam der flüchtige Fahrer zum Stehen. Dort verunfallte er.

Alle Insasse im Nissan stiegen aus und liefen davon. Beim Öffnen ihrer Türen beschädigten sie ein heranfahrendes Polizeiauto.

Autofahrer stellt sich unfreiwillig der Polizei

Der geflüchtete Autofahrer meldete sich später bei der Polizei und wollte ganz unschuldig den Diebstahl seines Autos melden. (Symbolbild)
Der geflüchtete Autofahrer meldete sich später bei der Polizei und wollte ganz unschuldig den Diebstahl seines Autos melden. (Symbolbild)  © picture alliance/dpa

Der Beifahrer des Nissan konnte schnell gefasst werden. Es handelte sich dabei um einen 18-Jährigen aus Ballenstedt, teilte die Polizei mit.

Der Autofahrer konnte zunächst entkommen, stellte sich aber später eher unfreiwillig der Polizei.

Denn am heutigen Sonntagmorgen wollte dieser ganz unschuldig den Polizisten den Diebstahl seines Autos melden.

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Den Ermittlern fiel auf, dass der 24-jährige Tatverdächtige aus Opperode offenbar unter dem Einfluss von Drogen stand.

Eine Blutprobe soll nun weitere Aufklärung bringen.

Aller Voraussicht nach muss er sich jetzt wegen Kennzeichendiebstahls, Urkundenfälschung, Straßenverkehrsgefährdung, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, Notrufmissbrauch und Vortäuschen einer Straftat verantworten.

Titelfoto: picture alliance/dpa

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