Berliner Brennpunkt Reuterkiez: Polizei rückt mit Hundertschaft an
Berlin - Am Samstagabend gab es in Berlin-Neukölln mehrere gewaltsame Konflikte zwischen größeren Personengruppen. Zwei Männer wurden verletzt, mehrere Autos beschädigt.
Gegen 18 Uhr geriet in der Reuterstraße eine Gruppe von rund 30 Männern aneinander. Ein 39-jähriger Mann, der offenbar schlichten wollte, wurde von einem bislang unbekannten Täter mit einem Messer in den Oberschenkel gestochen.
Kurz darauf meldete sich ein 25-Jähriger Mann, der eine Platzwunde am Kopf erlitt, nachdem er von einem Unbekannten mit einer Tüte, gefüllt mit einem schweren Gegenstand, geschlagen worden war.
Beide Männer wurden von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht und dort stationär behandelt.
Nur wenige Stunden später, gegen 20 Uhr, eskalierte in derselben Straße erneut ein Streit. Zwei Gruppen bewarfen sich mit Kleinpflastersteinen und Flaschen, mehrere geparkte Autos wurden beschädigt. Die Beteiligten flüchteten, bevor die Polizei eintraf.
Im Anschluss führte eine Polizeihundertschaft bis Mitternacht Kontrollen und Überprüfungen im Nahbereich durch. Die Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung laufen.
Titelfoto: Marijan Murat/dpa
