Weißenfels - Bei dem Versuch, einer Polizeikontrolle zu entkommen, landete ein 43-Jähriger Sonntagnacht mit seinem Peugeot in einem Abwasserkanal und später unter anderem wegen Drogenbesitzes und Urkundenfälschung vorläufig im Gefängnis.

Der Mann war gegen 1.40 Uhr mit seinem Auto auf der B87 Unterwegs, als die Polizei auf Höhe der ARAL Tankstelle bei Zorbau (Lützen) auf ihn aufmerksam wurde, erklärte Sprecherin Carola Baust.

Doch anstatt dem Anhaltesignal der Beamten Folge zu leisten, entschied sich der 43-Jährige zu flüchten.

Es folgte eine wilde Verfolgungsjagd über die B91 bis zur Abfahrt Leipzig.

Ein abruptes Ende nahm die Aktion wenig später, als der Mann von der Leipziger Straße (in Richtung Zentrum) abkam und in einem Abwasserkanal landete.

"Die Polizeibeamten konnten hier dem 43-jährigen Fahrer unverletzt habhaft werden und ihn einer Kontrolle unterziehen", so Baust.

Durch diese wurde dann auch klar, warum der Mann flüchten wollte.

Denn sowohl ein Alkohol-, als auch ein Drogenschnelltest reagierten positiv und bestätigten nicht nur, dass er getrunken hatte, sondern wiesen auch Amphetamine im Körper nach.

Das war jedoch nicht alles. Der Flüchtige besaß weder einen Führerschein, noch war der Peugeot zugelassen. Die angebrachten Kennzeichen gehörten somit auch nicht zu dem Wagen.

"Das Fahrzeug wurde durchsucht, wobei eine größere Menge einer kristallinen Substanz sowie weitere Kennzeichen, welche zuletzt für diesen Peugeot ausgegeben waren, aufgefunden wurden", erklärte der Polizeisprecher darüber hinaus.

Auf dieser Grundlage ordnete ein Bereitschaftsstaatsanwalt die vorläufige Festnahme des Mannes an.

Das Auto sowie die Drogen und Kennzeichen hat die Polizei sichergestellt.

Gegen den Mann wir in mehreren Fällen ermittelt, unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis.