Angelburg - Ein grausamer Fund erschüttert derzeit eine kleine mittelhessische Gemeinde. Etliche verendete Tiere auf einem Bauernhof beschäftigen derweil die Polizei.

Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Angelburg (Landkreis Marburg-Biedenkopf) wurden etwa 78 verendete Rinder, Schafe und Ziegen entdeckt – viele bereits in fortgeschrittenem Verwesungszustand.

Nur ein einziger Bulle überlebte das Elend, wie ein Polizeisprecher berichtete. Das männliche Rind befand sich aber in einem derart schlechten Zustand, dass es erst wieder mühsam aufgepäppelt werden muss.

Die Polizei erhielt erste Hinweise am vergangenen Donnerstag (22. Mai) und leitete umgehend Ermittlungen ein – gemeinsam mit dem Veterinäramt und der Staatsanwaltschaft. Die Beamten fanden eine verheerende Situation vor.

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Die Tiere waren offenbar über längere Zeit vernachlässigt und nicht ausreichend versorgt worden. Gegen den verantwortlichen Tierhalter wird nun wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

Der genaue Hergang und die Dauer der Missstände sind noch unklar. Der einzige Überlebende – der Bulle – wurde auf einen anderen Hof gebracht, wo er sich von den Strapazen erholen soll.