Chaos im Feierabendverkehr: Lokführer macht schreckliche Entdeckung in Bahntunnel

Frankfurt am Main - Der Heimweg zahlreicher Pendler wurde am Dienstagabend durcheinander gewirbelt. Anlässlich hierfür war eine schreckliche Entdeckung, die ein Lokführer im S-Bahntunnel unterhalb des Hauptbahnhofes in Frankfurt am Main machen musste.

Um die Bahnreisenden vor dem Blick auf die Leiche zu bewahren, wurde ein Sichtschutz aufgestellt.
Um die Bahnreisenden vor dem Blick auf die Leiche zu bewahren, wurde ein Sichtschutz aufgestellt.  © 5VISION.NEWS

Gegen 16 Uhr durchfuhr der Fahrer eines Triebwagens den S-Bahntunnel der Tiefenebene des Hauptbahnhofs der hessischen Mainmetropole, als er zunächst einen vermeintlichen Gegenstand auf den Gleisen entdeckte. Schnell wurde jedoch klar, dass es sich hierbei um eine leblose Person handelte, für die jede Hilfe zu spät kam.

Umgehend wurden neben der Polizei auch die Feuerwehr, die mit insgesamt zwölf Einsatzfahrzeugen anrückte, sowie der Rettungsdienst alarmiert.

Um zunächst zu garantieren, dass die Vielzahl an den Bahnsteigen wartenden Passagiere den Verstorbenen nicht zu Gesicht bekamen, wurde ein Sichtschutz aufgebaut.

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Zudem galt es, unter anderem mithilfe von schienengängigen Fahrzeugen der Feuerwehr zu kontrollieren, ob sich noch weitere Personen im Gleis befanden, ehe die im Tunnel verbliebene S-Bahn wieder zurück an den Bahnsteig gelotst wurde, sodass die Fahrgäste aussteigen konnten. In der Zwischenzeit konnte die Identität des Toten ebenfalls geklärt werden.

Bei ihm handelte es sich um einen 36 Jahre alten, wohnungslosen Mann. Warum er sich zum Zeitpunkt des Geschehens im S-Bahntunnel aufhielt, ist jedoch noch unklar. Ebenso kann noch nicht abschließend beurteilt, ob ein Fremdverschulden vorlag, es sich um einen tragischen Unfall handelte oder gar ein Suizid vorlag.

Todesumstände ebenso unklar wie Identität des Toten

Der Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst konnte gegen 17.30 Uhr für beendet erklärt werden. Die groß angelegte Aktion hatte zudem ein gewaltiges Chaos im Feierabendverkehr zur Folge. Einzelne S-Bahnlinien und etliche weitere Züge verspäteten sich bis zu drei Stunden.

Die Kriminalpolizei in Frankfurt am Main hat sich den weiteren Ermittlungen angenommen.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide. Bei dem Vorfall im öffentlichen Raum ist die Todesursache noch völlig offen. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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