In letzter Sekunde: Bahn-Mitarbeiter hält 16-Jährigen vom Selbstmord ab

Frankfurt am Main - Im Frankfurter Stadtteil Rödelheim hat am Montagmittag ein Mitarbeiter der Bahn einen 16-Jährigen davon abgehalten, vor eine S-Bahn zu springen und sich umzubringen.

Der Jugendliche hatte einige Meter von den Gleisen gewartet. Als die S-Bahn kam, rannte er los. (Symbolbild)
Der Jugendliche hatte einige Meter von den Gleisen gewartet. Als die S-Bahn kam, rannte er los. (Symbolbild)  © dpa/Silas Stein

Wie ein Sprecher der Frankfurter Polizei am Dienstag berichtete, sei dem Bahn-Mitarbeiter der Jugendliche gegen 12 Uhr aufgefallen, als dieser im Bereich der Eschborner Landstraße vor dem Gleisbett hin- und herging.

Dann habe der 16-Jährige sein Handy abgelegt und sich einige Meter vom Gleisbett entfernt. Als sich dann eine S-Bahn genähert habe, sei der Jugendliche plötzlich in Richtung der Gleise losgerannt.

Dem Mitarbeiter der Bahn, der sich dem Jugendlichen genähert hatte, sei es gerade noch gelungen, ihn festzuhalten, bevor er die Gleise erreichen konnte.

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Der Bahn-Mitarbeiter habe daraufhin den 16-Jährigen so lange festgehalten, bis die Bahn vorbeigefahren war, dann habe er die Polizei verständigt.

Sowohl der Mann als auch der Jugendliche seien bei der Rettungsaktion unverletzt geblieben.

Die Polizei geht davon aus, dass der Bahn-Mitarbeiter durch sein Ergreifen dem 16-Jährigen gerettet hat. Der Jugendliche wurde nach Angaben des Polizeisprechers später in eine psychiatrische Klinik gebracht.

Normalerweise zieht die Redaktion von TAG24 es vor, nicht über mögliche Suizide zu berichten. In diesem Fall haben wir uns dennoch zu einer Berichterstattung entschlossen, da sich das Geschehen im öffentlichen Raum abspielte und die Frankfurter Polizei darüber berichtete.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, bei der Telefonseelsorge findet Ihr rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: dpa/Silas Stein

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