Dramatischer Ausflug: Schlauchboot mit drei Passagieren stürzt an Schleuse mehrere Meter in die Tiefe

Frankfurt am Main/Offenbach - Glück im Unglück für drei wohl etwas zu abenteuerlustige Schlauchboot-Fahrer am Samstag. Auf dem Main stürzten sie mit ihrem Wasserfahrzeug von einer Schleuse bei Frankfurt am Main (Hessen) gleich mehrere Meter in die Tiefe.

Alle drei Insassen des Schlauchbootes wurden bei dem Sturz verletzt, zwei von ihnen schwer. (Symbolfoto)
Alle drei Insassen des Schlauchbootes wurden bei dem Sturz verletzt, zwei von ihnen schwer. (Symbolfoto)  © 123RF/Sergii Mostovyi

Über den Vorfall berichtete die Frankfurter Feuerwehr noch am späten Samstagabend. Wie ein Sprecher mitteilte, sei wenige Stunden zuvor - etwa gegen 18.30 Uhr - der erste überaus dramatisch wirkende Notruf bei der Leitstelle eingegangen.

Zwar meldete der Anrufer, dass sich Personen im Main befänden und zu ertrinken drohten, schien darüber hinaus aber nicht in der Lage, den genauen Standort der Hilfesuchenden an die Rettungskräfte weiterzugeben.

Aufgrund für derartige Fälle konzipierter Ortungstechnik gelang es jedoch den präzisen Unglücksort ausfindig zu machen und umgehend Rettungskräfte an die entsprechende Stelle zu entsenden. Aufgrund weiterer Notrufe sowie den ersten Eindrücken der Helfer vor Ort, wurde schließlich auch deutlich, was sich genau abgespielt hatte.

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Demnach berichtete der Feuerwehrsprecher, dass ein mit drei Personen besetztes Schlauchboot vom Oberwasser kommend in Höhe der Schleuse bei Offenbach am Main mehrere Meter in die Tiefe gestürzt sei. Eine "lebensgefährliche Situation" für die Betroffenen - eine junge Frau sowie einen älteren und einen jüngeren Mann - wie auch Feuerwehr-Einsatzleiter Michael Müller im Anschluss konstatierte.

Doch auch das "entschlossene Eingreifen von Passanten", die mittels des Zuwerfens von Rettungsringen zwei der Gekenterten noch vor Eintreffen der Rettungskräfte aus dem Wasser retten konnten, lobte Müller über alle Maßen.

Modernste Ortungstechnik rettete Gekenterten in Frankfurt am Main wohlmöglich das Leben

Der dritte Schlauchboot-Passagier musste währenddessen etwas länger ausharren. Sie klammerte sich schließlich an einen Rettungsring, den das nur wenige Minuten nach dem ersten Notruf eingetroffene Rettungsboot ausgeworfen hatte.

Alle drei Personen wurden bei dem Unfall verletzt, zwei von ihnen schwer, weshalb es für sie nach der Rettungsaktion umgehend in ein nahegelegenes Krankenhaus ging. Beteiligt waren rund 35 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).

Die genaue Ursache des Bootsunglückes ist derweil noch nicht bekannt.

Titelfoto: 123RF/Sergii Mostovyi

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