Anhalt-Bitterfeld - Ein 70-jähriger Senior aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld ging einer Betrügerin auf den Leim.

Nach Angaben von Polizeisprecherin Astrid Kuchta begann das sogenannte Romance-Scamming, als der 70-Jährige im vergangenen Jahr ein Volksfest besucht und dort eine Frau kennengelernt hatte.

Seitdem waren die beiden über einen Messenger miteinander im regen Kontakt geblieben, wodurch sich laut der Sprecherin "Vertrauen und eine emotionale Bindung" entwickelt hatte.

Und so kam es, dass die Frau ihm innerhalb weniger Monate insgesamt eine fünfstellige Geldsumme entlocken konnte, angeblich aufgrund von "Erbschaftsangelegenheiten".

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Erst als sie nach noch mehr Geld fragte, wurde der 70-Jährige misstrauisch und informierte am gestrigen Mittwoch die Polizei.

Den Fall nimmt das Polizeirevier Anhalt-Bitterfeld zum Anlass, erneut vor der "Romance-Scamming"-Masche zu warnen: "Ist der Kontakt erst einmal hergestellt, nutzen die Täter schnell die vermeintlich enge Beziehung und die Hilfsbereitschaft der Opfer aus, um ihnen später das Geld aus der Tasche zu ziehen."

So solle man auf keinen Fall Geld überweisen, sondern stattdessen den Namen und das Bild der Bekanntschaft mit dem Zusatz "Scammer" googlen. Bevor die Polizei eingeschaltet wird, sollten zudem sämtliche Mail- und Chatverläufe abgespeichert werden, um eine bessere Nachverfolgung zu ermöglichen.