Grausame Tat: Mann übergießt Partnerin mit Flüssigkeit und zündet sie an
Weißenfels - Unfassbar: Im Burgenlandkreis soll ein Mann (44) am Wochenende die Kleidung seiner eigenen Partnerin in Brand gesetzt haben. Sie erlitt lebensbedrohliche Verletzungen, er wurde am Tag danach festgenommen.
Alles in Kürze
- Mann zündet Partnerin in Weißenfels an.
- Opfer erlitt lebensbedrohliche Verbrennungen.
- Tatverdächtiger festgenommen und in U-Haft.
- Wohnung kriminaltechnisch untersucht.
- Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts.

Die Tat ereignete sich am späten Samstagabend gegen 23.15 Uhr in einer Wohnung im Röntgenweg in Weißenfels, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten.
Demnach wurde die Oberbekleidung, die die 47-Jährige am Leibe trug, mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und daraufhin auf noch unbekannte Art und Weise entzündet.
"Sie erlitt schwere Verbrennungen am kompletten Oberkörper und musste zur weiteren Behandlung in eine Spezialklinik für Brandverletzungen gebracht werden", so Polizeisprecher Michael Ripke. Die Verletzungen werden als lebensbedrohlich eingestuft.
Als tatverdächtig gilt ihr drei Jahre jüngerer Partner, der nach intensiver Fahndung am Sonntagvormittag in Weißenfels festgenommen werden konnte. "Er wurde anschließend in den zentralen Polizeigewahrsam eingeliefert", so Ripke.
Versuchtes Tötungsdelikt im häuslichen Umfeld: Verdächtiger in U-Haft
Die Wohnung wurde kriminaltechnisch untersucht, außerdem erste Zeugen befragt. "Ein Rechtsmediziner wurde zur Begutachtung der Verletzungen hinzugezogen."
Die Behörden ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdelikts und sind nun dabei, die genauen Umstände der Tat sowie das Motiv aufzuklären.
Gegen den 44-Jährigen wurde am Montag ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Er wurde in eine JVA gebracht. Sowohl beim Opfer als auch beim Verdächtigen soll es sich um polnische Staatsbürger handeln.
Titelfoto: Johannes Krey/dpa-Zentralbild/dpa