Häusliche Gewalt: Im Streit zückt der Mann ein Messer

Saalekreis - Am späten Freitagabend eskalierte die Situation zwischen einer Frau und ihrem ehemaligen Lebenspartner im Südwesten des Saalekreises in Sachsen-Anhalt. Die Polizei musste eingreifen.

Die Polizei erinnert daran, dass häusliche Gewalt ein Verbrechen ist, das man melden sollte. (Symbolbild)
Die Polizei erinnert daran, dass häusliche Gewalt ein Verbrechen ist, das man melden sollte. (Symbolbild)  © Maurizio Gambarini/dpa

Wie die Polizei mitteilte, konnte eine Frau ihre Wohnung nicht mehr verlassen, nachdem ein Mann sie zuvor bedroht und eingesperrt hatte. Zwischen den beiden ehemaligen Lebenspartner soll es zu einem Streit gekommen sein. Dabei soll der Mann die Frau mit einem Messer eingeschüchtert haben.

Eine Unbeteiligte bemerkte die Situation und alarmierte die Polizei. Die Beamten trafen die Frau immer noch eingesperrt in ihrer Wohnung an und bemerkten, dass sich ihr Gesundheitszustand schnell verschlechterte.

Da ein medizinischer Notfall nicht ausgeschlossen werden konnte, öffneten die Polizisten gewaltsam die Wohnungstür und befreiten die Frau. Sie wurde danach medizinisch behandelt und konnte die Nacht an einem sicheren Ort verbringen.

Mit Fäusten attackiert: Bahnreisender im Zug gefesselt
Polizeimeldungen Mit Fäusten attackiert: Bahnreisender im Zug gefesselt

Gegen den Tatverdächtigen wird nun ermittelt und weitere Schutzmaßnahmen werden geprüft. Aus Gründen des Opferschutzes werden keine genauen Angaben zu den beteiligten Personen gemacht.

Die Polizei weist darauf hin, dass häusliche Gewalt keine Privatsache ist und ermutigt Betroffene, sich Hilfe zu suchen. Das geht zum Beispiel über das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen", das rund um die Uhr kostenfrei unter der 08000 116 016 erreichbar ist. Das Telefon ist anonym und es wird in vielen Sprachen geholfen.

Auch Frauenhäuser und spezialisierte Beratungsstellen stehen zur Verfügung. Alle Informationen dazu findet Ihr gebündelt auf dieser Webseite. In akuten Gefahrensituationen ist sofort der Polizeinotruf 110 zu wählen.

Titelfoto: Maurizio Gambarini/dpa (Symbolbild)

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: