Kleiner Junge (5) besteigt Omnibus und löst Polizeieinsatz aus

Mainz - Ein kleiner Junge löste am gestrigen Dienstagabend einen Polizeieinsatz bei Mainz aus - zuvor hatte der Fünfjährige einen Omnibus bestiegen.

Beamte der Polizeiinspektion Mainz wurden zu einem Omnibus gerufen, in den zuvor ein unbegleiteter kleiner Junge eingestiegen war. (Symbolbild)
Beamte der Polizeiinspektion Mainz wurden zu einem Omnibus gerufen, in den zuvor ein unbegleiteter kleiner Junge eingestiegen war. (Symbolbild)  © Montage: 123RF/madrabothair, Frank Rumpenhorst/dpa

Der Vorfall ereignete sich gegen 19.30 Uhr nahe der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt, wie die Polizei am heutigen Mittwoch mitteilte.

Der Junge war zuvor alleine in den Bus vom südhessischen Ginsheim-Gustavsburg nach Mainz eingestiegen. Dieser Umstand erregte die Aufmerksamkeit eines 28-jährigen Mannes, der ebenfalls mit dem Bus unterwegs war.

Das Kind reagierte auch nicht auf Nachfragen des Mannes, wodurch in dem jungen Bus-Insassen der Verdacht aufkam, dass hier etwas nicht stimmen könne.

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Der 28-Jährige nahm daher über sein Mobiltelefon Kontakt zur Polizei auf. Eine Streife der Polizeiinspektion Mainz wurde umgehend entsandt und der Bus gestoppt.

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Ein Sprecher der Mainzer Polizei schloss seinen Bericht mit den Worten "Ende gut, alles gut" ab. (Symbolbild)
Ein Sprecher der Mainzer Polizei schloss seinen Bericht mit den Worten "Ende gut, alles gut" ab. (Symbolbild)  © Jan Woitas/dpa

Auch gegenüber den Einsatzkräften zeigte sich der kleine Junge äußerst reserviert: Er gab lediglich seinen Vornamen an, ansonsten schwieg er beharrlich.

Die Polizeibeamten hatten jedoch einen Verdacht. Sie kontaktieren die Polizeistation Bischofsheim, welche für Ginsheim-Gustavsburg zuständig ist. So erfuhren sie, dass dort "erst vor Kurzem ein Kind als vermisst gemeldet wurde", wie ein Sprecher erklärte.

Dies war tatsächlich die Lösung der rätselhaften Situation: Der fünf Jahre alte Junge wurde auf die Polizeiwache mitgenommen und der Vater des Kindes kontaktiert. Schon kurz darauf wurde der erleichterte Mann dort vorstellig, um seinen Sohn abzuholen.

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Alle Fragen sind jedoch noch nicht abschließend geklärt: Die Umstände, die dazu führten, dass der Junge in den Bus einstieg, sind nach wie vor unklar.

Der Polizeisprecher betonte jedoch zum Abschluss: "Ende gut, alles gut." Außerdem lobte er ausdrücklich den 28-jährigen Bus-Insassen für dessen Aufmerksamkeit.

Titelfoto: Montage: 123RF/madrabothair, Frank Rumpenhorst/dpa

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