Lebensgefahr! Autobahnpolizei stoppt Sattelzug auf A5-Rastanlage
Alsfeld - Ein Routineeinsatz der Schwerverkehrsüberwachung hat am Montag für einen heiklen Fund gesorgt: Auf einem Rastplatz bei Alsfeld (Mittelhessen) entdeckten Beamte einen Lastzug, dessen Ladung nach erster Einschätzung ein lebensgefährliches Risiko für die Verkehrssicherheit darstellte.
Bei der Kontrolle gegen 12.30 Uhr auf den Lkw-Parkplätzen der Tank- und Rastanlage Pfefferhöhe, nahe der Anschlussstelle Alsfeld-West an der A5, fiel den Beamten ein Lastzug auf, der Spezialaufbauten zur Beförderung von Abrollplattformen sowie mehrere ineinander gestapelte Baumaschinen und Baggerlöffeln transportierte.
Zwar war die Fracht zwar mit Spanngurten und Zurrketten gesichert. Eine genaue Prüfung zeigte jedoch gravierende Mängel.
Nach Angaben der Polizei erschweren Schmutz, Matsch und Steine, die bei Tiefbauarbeiten häufig an Maschinen und Bauteilen haften, eine sichere Verladung erheblich.
Ohne gründliche Reinigung können sich diese Rückstände bereits beim Verladen lösen und die Ladeflächen so verunreinigen, dass eine stabile Sicherung kaum noch möglich ist.
48-jähriger Lkw-Lenker darf nicht weiterfahren
Neben zwei unzureichend gesicherten Baggerlöffeln auf dem Lastwagen sowie zwei Baumaschinen auf dem Anhänger war vor allem eine sogenannte Grabenwalze so schlecht gesichert, das akute Lebensgefahr für andere Verkehrsteilnehmer bestand - sie hätte schon bei einer moderaten Bremsung herabfallen können. Eine Weiterfahrt wurde dem 48-jährigen Lastwagenlenker deshalb untersagt.
Die Beamten ordneten eine Teilentladung und Nachsicherung der Ladung an. Gegen den aus Nordrhein-Westfalen stammenden Fahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Titelfoto: Polizeipräsidium Osthessen
