Lebensgefahr: Frau spaziert auf S-Bahngleisen im laufenden Bahnverkehr

Hamburg - Eine 26-jährige Frau spazierte am Samstagnachmittag gegen 14.35 Uhr zwischen den Stationen Hochkamp und Blankenese in Hamburg mitten auf den S-Bahngleisen. Und das, obwohl zu dieser Zeit ganz regulärer Zugverkehr herrschte!

Eine Frau hat sich bei einem Spaziergang auf S-Bahngleisen in Lebensgefahr begeben. (Symbolbild)
Eine Frau hat sich bei einem Spaziergang auf S-Bahngleisen in Lebensgefahr begeben. (Symbolbild)  © Christian Charisius/dpa

Zeugen wählten sofort den Notruf. Die Bundespolizei reagierte umgehend: der S-Bahn-Verkehr wurde gestoppt, Stromschienen mit ihren lebensgefährlichen 1200 Volt abgeschaltet.

Mehrere Streifenwagen der Bundes- und Landespolizei rasten mit Blaulicht zu den Stationen, Beamte suchten die Strecke zu Fuß ab.

Nach bangen Minuten die Entwarnung: Die junge Frau konnte unverletzt aus dem Gefahrenbereich geholt werden. Nach eigenen Angaben hatte sie sich einfach verlaufen – und war sich der tödlichen Gefahr gar nicht bewusst.

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Die Beamten klärten sie eindringlich auf. Die 26-Jährige zeigte sich daraufhin einsichtig und kam mit einer Verwarnung und einem Ordnungswidrigkeitenverfahren davon.

Nachdem die Frau sicher von den Gleisen gebracht wurde, konnte die vorübergehende Streckensperrung wieder aufgehoben werden.

Frau begibt sich auf S-Bahngleisen in Lebensgefahr: Polizei spricht Warnung aus

Die Bundespolizei warnt daher eindringlich: "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Die Stromschienen im S-Bahn-Bereich führen 1200 Volt Gleichstrom. Eine Berührung kann zu tödlichen Verletzungen führen", so die Beamten in einer Mitteilung.

"Triebfahrzeugführer von S-Bahnen können nicht ausweichen und die Bremswege sind oftmals zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer", appellieren die Einsatzkräfte abschließend.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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