Mann (†53) stirbt in Detmold: 71-Jähriger in U-Haft, zweiter Verdächtiger wieder auf freiem Fuß
Detmold - In Detmold (NRW) ist ein 53-jähriger Mann am Wochenende gewaltsam ums Leben gekommen. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Feuerwehr war am gestrigen Samstag gegen 8 Uhr nach einem Notruf zu einem Wohnhaus in Detmold geeilt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonntag mitteilten.
Beim Eintreffen konnten die Rettungskräfte allerdings nur noch den Tod des 53-Jährigen feststellen.
An der Leiche wurden Anzeichen einer gewaltsamen Fremdeinwirkung entdeckt. Nach ersten Erkenntnissen soll es zuvor einen Streit gegeben haben.
Zwei Männer im Alter von 69 und 71 Jahren - Bewohner einer städtischen Obdachlosenunterkunft - wurden noch am Tatort vorläufig festgenommen. Sie sollen an der gewaltsamen Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein und stehen unter dringendem Tatverdacht.
Gegen den jüngeren der beiden Männer wurde der Verdacht wenig später wieder fallen gelassen, wie die Ermittler am Montag erklärten. Er befindet sich mittlerweile auf freiem Fuß, während sich der Verdacht gegen den 71-Jährigen erhärtet habe.
Gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen, er befindet sich zurzeit wegen Todschlags in Untersuchungshaft.
"Da der Mann psychische Auffälligkeiten gezeigt hat, werden diese im Rahmen der weiteren Ermittlungen ärztlich untersucht", hieß es weiter.
Erstmeldung vom 2. April, 11.36 Uhr; aktualisiert am 3. April, 11.38 Uhr
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