Mann bedroht Rettungskräfte: Spezialkräfte im Einsatz
Rostock - In Rostock hat ein 47-Jähriger am Dienstagmittag Rettungskräfte bedroht. Die Retter riefen Spezialkräfte der Polizei zur Unterstützung.
Gegen 11.30 Uhr habe der Mann zunächst Drohungen gegen Einsatzkräfte in seiner Wohnung in der Rügener Straße ausgesprochen, teilte die Polizei mit. Als diese sich daraufhin zurückzogen, verschanzte sich der Mann in den Räumlichkeiten.
In der Wohnung habe sich zudem der 25-jährige Sohn des Mannes befunden. "Es bestand zunächst die Gefahr der Selbst- sowie der Fremdgefährdung", so die Polizei.
Kräfte der Feuerwehr und Spezialeinsatzkräfte der Polizei wurden hinzugezogen. Die Feuerwehr brachte vorsorglich Sprungtücher vor dem Gebäude in Stellung.
Noch bevor die Spezialkräfte die Wohnung stürmen konnte, öffnete schließlich der Sohn die Tür. Der 47-Jährige wurde widerstandslos unter Kontrolle gebracht. Offenbar habe er sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden, so die Polizei.
Der Mann wurde zur Untersuchung in eine nahegelegene Klinik gebracht. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,62 Promille.
Normalerweise zieht die Redaktion es vor, nicht über mögliche Suizidversuche zu berichten. Da der Vorfall aber mit einem größeren SEK-Einsatz in Zusammenhang stand, hat sich die Redaktion entschieden, es zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, bei der Telefonseelsorge findet Ihr rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222oder 08001110116123.
Titelfoto: Stefan Tretropp
