Mann prügelt und tritt auf zwei Kinder ein: Frauen wollen helfen, werden ebenfalls geschlagen
Von Lena Brandner
Alles in Kürze
- Mann schlägt und tritt zwei Kinder in Oberstdorf.
- Kinder hatten Steine auf Blechdach geworfen.
- Zwei Frauen helfen und werden ebenfalls geschlagen.
- Kinder und Frauen leicht verletzt, im Krankenhaus.
- Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Oberstdorf - Ein Mann hat zwei acht und zehn Jahre alten Jungen in Oberstdorf ins Gesicht geschlagen und getreten.

Der 58-Jährige griff Angaben der Polizei zufolge die Kinder am Montagnachmittag gegen 17 Uhr in der n der Lindenstraße an, nachdem diese zuvor beim Spielen Steine auf ein Blechdach geworfen hatten und den Mann außerdem getroffen haben sollen.
Dieser habe daraufhin dem Älteren in das Gesicht geschlagen und ihn getreten, als er zu Boden ging, schilderte ein Polizeisprecher zu dem Hergang. Als sich der Junge kurz darauf wieder aufrichten wollte, habe der Mann ihm zudem eine Ohrfeige versetzt.
Den Achtjährigen habe der 58-Jährige ebenfalls geschlagen. Ob er auch ihn am Boden liegend getreten habe, konnte der Sprecher nicht sagen.
Als laut Polizei schließlich zwei 28 und 45 Jahre alte Frauen eingriffen, habe er jene ebenso geschlagen.
Den beiden Helferinnen sei es aber dennoch gelungen, den Mann festzuhalten, bis die Polizei eintraf.
Kinder nach Vorfall in Oberstdorf im Krankenhaus

Später kam laut dem Polizeisprecher auch der 44-jährige Vater des Achtjährigen dazu, der dann seinerseits auf den 58-Jährigen losgehen wollte.
Als die Beamten ihn deswegen fesseln wollten, habe der 44-Jährige sich gewehrt, einen Polizisten verletzt und einen Polizeiwagen beschädigt.
Die beiden Kinder kamen nach dem Vorfall ins Krankenhaus, wie der Sprecher mitteilte.
Sie und die zwei Frauen wurden bei dem Vorfall leicht verletzt. Gegen den 58-Jährigen ermittle die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung.
Der 44-Jährige müsse sich nach dem heftigen Zwischenfall unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa