Missbrauch von Kindern und Jugendlichen: Großer Polizei-Schlag in Hessen

Wiesbaden - Die Beschuldigten sind zwischen 14 und 78 Jahren alt: Mit einer groß angelegten Aktion ging die Polizei in der zurückliegenden Woche gegen den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen sowie gegen die Herstellung, den Besitz und die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie in Hessen vor!

Eine Polizistin vor einem Computer auf der Suche nach Kinderpornografie: Insgesamt wurden bei der Aktion Hunderte von Speichermedien sichergestellt.
Eine Polizistin vor einem Computer auf der Suche nach Kinderpornografie: Insgesamt wurden bei der Aktion Hunderte von Speichermedien sichergestellt.  © Arne Dedert/dpa

Insgesamt wurden vom 13. bis zum 17. Januar 85 Wohnungen und Häuser durchsucht, der Polizei-Schlag richtete sich gegen 79 Beschuldigte, darunter 78 Männer und eine Frau, wie das Hessische Landeskriminalamt am heutigen Montag mitteilte.

Den Verdächtigen werde überwiegend die Herstellung, der Besitz und die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie zur Last gelegt.

In zwölf Fällen stehe der "Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von Unter-18-Jährigen im Raum, in drei Fällen der Vorwurf der Vergewaltigung beziehungsweise des sexuellen Übergriffs", ergänzte ein Sprecher.

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"Während des Einsatzes wurde ein Haftbefehl vollstreckt", hieß es weiter.

Sexualisierte Gewalt: Polizeiaktion in Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden, Gießen und Kassel

Zahlreiche Polizisten rückten über mehrere Tage hinweg aus und durchsuchten Wohnungen in ganz Hessen. (Symbolbild)
Zahlreiche Polizisten rückten über mehrere Tage hinweg aus und durchsuchten Wohnungen in ganz Hessen. (Symbolbild)  © Montage: 5vision Media/dpa, Monika Skolimowska/dpa, Jonas Walzberg/dpa

Insgesamt seien 2084 "deliktspezifische Gegenstände" sichergestellt worden. Darunter befänden sich Hunderte von Speichermedien. Diese würden nun ausgewertet. Die Beschuldigten stünden nach gegenwärtigem Ermittlungsstand nicht im Austausch miteinander.

Die Polizei schlug im Rahmen der tagelangen Aktion unter anderem in Frankfurt am Main, in Darmstadt, in Wiesbaden, in Gießen und in Kassel zu. Ebenso kam es zu Durchsuchungen in zahlreichen Landkreisen.

"Die Bekämpfung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist eine der wichtigsten Aufgaben der hessischen Polizei. Wir setzen unseren Einsatz in diesem Deliktfeld daher auch in diesem Jahr konsequent fort", unterstrich Andreas Röhrig (64), der Präsident des Hessischen Landeskriminalamts.

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Bereits im zurückliegenden Jahr hatte es mehrere vergleichbare Polizeiaktionen in Hessen gegeben.

Titelfoto: Montage: 5vision Media/dpa, Monika Skolimowska/dpa, Jonas Walzberg/dpa

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