Mit 150 km/h durch A4-Baustelle: Mercedes-Fahrer flüchtet vor Polizei

Hainichen - Statt sich einer Kontrolle zu unterziehen, ist am Dienstagmorgen ein Mercedes-Fahrer (34) vor der Polizei abgehauen und über die A4 geflüchtet.

Die Polizisten verfolgten den Mercedes-Fahrer (34) schließlich über die A4 und kontrollierten ihn schließlich noch. (Symbolbild)
Die Polizisten verfolgten den Mercedes-Fahrer (34) schließlich über die A4 und kontrollierten ihn schließlich noch. (Symbolbild)  © 123RF / Sir270

Die Polizei hatte den geparkten Mercedes gegen 9 Uhr auf dem Parkplatz "Rossauer Wald" bei Hainichen entdeckt und wollte den Fahrer kontrollieren. Der 34 Jahre alte Iraner bemerkte die Beamten, parkte aus und haute ab. Dabei rammte er das Polizeiauto, einen VW.

Der 34-Jährige fuhr in Richtung Chemnitz auf die A4. Die Polizisten folgten ihm.

"Auf seiner Flucht legte der 34-Jährige eine rücksichtslose Fahrweise an den Tag, indem er im Baustellenbereich mit über 150 km/h fuhr und auch rechts überholte", berichtete ein Polizeisprecher.

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Die Flucht endete nach rund acht Kilometern. Offenbar hatte der Mercedes einen technischen Defekt und blieb schließlich stehen. So konnte die Polizei den Fahrer doch noch kontrollieren.

Dabei wurde auch ein Drogenvortest durchgeführt, der positiv auf Opiate/Kokain reagierte. Der 34-Jährige musste daraufhin zur Blutentnahme.

Polizei findet bei Durchsuchung Betäubungsmittel

Zudem stellte sich heraus, dass der Iraner keine gültige Fahrerlaubnis hatte und dass der Mercedes keine Hauptversicherung hatte. "Außerdem fanden die Beamten bei der Durchsuchung des Autos geringe Mengen Betäubungsmittel sowie benutzte Konsumutensilien", heißt es in der Bilanz der Polizei zu dem Einsatz.

Der Fahrer kassierte Anzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, verbotener Kraftfahrzeug-Rennen, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie unter berauschenden Mitteln.

Bei dem Unfall auf dem Parkplatz wurde glücklicherweise keiner verletzt. An den beiden Fahrzeugen entstand aber ein Schaden von rund 8000 Euro.

Der 34-Jährige wurde vorläufig festgenommen, was die zuständige Staatsanwaltschaft aber am Dienstagabend aufhob.

Titelfoto: 123RF / Sir270

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