Mysteriöser Koffer allein im Zug: Sprengstoff-Spürhunde angefordert

Magdeburg - Kleiner Koffer, großes Drama: Ein im Zug vergessenes Gepäckstück hat am gestrigen Montag für einen großen Polizeieinsatz am Hauptbahnhof Magdeburg gesorgt.

An Bahnsteigen und in Flughäfen werden herrenlose Koffer aus guten Gründen nicht gerne gesehen. (Symbolbild)
An Bahnsteigen und in Flughäfen werden herrenlose Koffer aus guten Gründen nicht gerne gesehen. (Symbolbild)  © dmitrimaruta/123RF

Als eine Zugbegleiterin am Montag gegen 13.10 Uhr in den Hauptbahnhof Magdeburg einfuhr, bemerkte sie etwas Verdächtiges.

In dem Regionalexpress stand ein herrenloses Gepäckstück: ein ominöser, abgeschlossener, schwarzer Koffer.

Die Zugbegleiterin stellte ihn am Bahnsteig acht ab und rief die Polizei.

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Da er verschlossen war, war sein Inhalt ein womöglich gefährliches Mysterium.

Die Bundespolizei sperrte den Bereich um den Koffer großflächig ab: Die Bahngleise sechs bis acht wurden für jeglichen Zugverkehr blockiert.

Hunde geben Entwarnung

Nun wurde vierbeinige Hilfe angefordert: Aus Leipzig reiste ein Diensthundeführer mit einem Sprengstoffspürhund an. Der Schnüffelexperte nahm sich gegen 14.45 Uhr dem Koffer an, verhielt sich aber nicht auffällig.

Also knackten die Beamten das Schloss und schauten hinein: In dem Gepäckstück war nichts als persönliche Alltagsgegenstände. Hinweise auf den Eigentümer gab es keine.

Gegen 15 Uhr gab es die Entwarnung, die Züge durften wieder fahren. Wegen des mysteriösen schwarzen Koffers kam es letztendlich bei 16 Zügen zu insgesamt 58 Minuten Verspätung.

Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg erinnert daran, gut auf das eigene Reisegepäck aufzupassen und es immer mit sich zu führen. Die Kosten solcher Polizeieinsätze können sonst an dem Verursacher hängen bleiben!

Titelfoto: dmitrimaruta/123RF

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