Passant rettet Frau aus Rhein: Lebloses Mädchen (6) in Wohnung gefunden, Haftbefehl!

Bonn - Nachdem am Montag eine 46-jährige Frau bei Bonn aus dem Rhein gezogen wurde, wurde in ihrer Wohnung ihre leblose Tochter (6) gefunden. Nun hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen die Mutter beantragt.

In Bonn wurde ein sechsjähriges Mädchen leblos in einer Wohnung gefunden. (Symbolbild)
In Bonn wurde ein sechsjähriges Mädchen leblos in einer Wohnung gefunden. (Symbolbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Wie die Polizei am Dienstag mitteilt, richtet sich gegen die 46-Jährige der Verdacht, für den Tod des Mädchens verantwortlich zu sein.

Einsatzkräfte nahmen die Mutter daher vorläufig fest. "Aufgrund der Gesamtumstände" sei zudem eine Mordkommission eingerichtet worden.

Gefunden wurde das Kind, nachdem es zunächst eine Rettungstat am Rhein gegeben hatte. Eine 46 Jahre alte Frau war dort nach Angaben der Ermittler zunächst ins Wasser gegangen, von zwei Zeugen aber aus dem Fluss gezogen worden. Rettungskräfte brachten sie anschließend in eine Klinik.

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Als die Beteiligten den Fall schon abschließen wollten, bekam er plötzlich eine neue Dramatik: Gegenüber von Einsatzkräften sagte die Gerettete, dass ihr Kind in der Wohnung liege.

An der entsprechenden Anschrift wurde das Mädchen dann leblos aufgefunden. Der Rettungsdienst brachte das Kind noch "unter Reanimationsmaßnahmen" in eine Klinik, wie die Ermittler berichteten. Dort sei die Sechsjährige aber gestorben.

Laut einem Sprecher der Polizei, deute nichts darauf hin, dass noch weitere Personen in den Räumlichkeiten gewesen seien. Die Mutter habe sich bislang allerdings nicht zu den Vorwürfen eingelassen.

Weitere Hintergründe waren zunächst unklar. Am Montagabend hatte die Feuerwehr zunächst berichtet, wie die Frau aus dem Wasser gerettet worden war. Sie habe in Ufernähe im Strom getrieben. Ein Passant ging demnach ins Wasser und zog die Frau "mit einem beherzten Griff" zurück ins Trockene.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren bereits unterwegs - aber die Frau war schon gerettet, als die ersten Fahrzeuge ankamen.

Erstmeldung von 9.16 Uhr; zuletzt aktualisiert um 16.15 Uhr.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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