Pfingst-Drama: Pferd büxt aus, wenig später geschieht das Unglück

Montabaur/Deesen - Ein schwerer Unfall mit tragischem Ende ereignete sich am vergangenen Sonntagabend in Rheinland-Pfalz auf der Bahnstrecke zwischen Köln und Frankfurt am Main. Ein Zusammenstoß eines ausgebüxten Pferdes mit einem ICE endete für das Tier tödlich.

Zwar setzte der Lokführer des ICE noch zur Notbremsung an. Für das Pferd kam aber jede Hilfe zu spät. (Symbolfoto)
Zwar setzte der Lokführer des ICE noch zur Notbremsung an. Für das Pferd kam aber jede Hilfe zu spät. (Symbolfoto)  © Montage: 123RF/mgmig, Paul Zinken/dpa

Wie ein Polizeisprecher erst am heutigen Dienstag berichtete, kam es am Pfingstsonntag gegen 20 Uhr zu der Kollision des ICE 412 in Höhe der Ortschaft Deesen (Westerwaldkreis) mit einem Pferd, das sich offenbar von einer nahegelegenen Schleppjagd losgerissen hatte.

Der mit etwa 300 km/h fahrende Zug leitete eine Schnellbremsung ein und kam nach rund 1,2 Kilometern im Bahnhof Montabaur zum Stehen. Das noch gesattelte Pferd überlebte den Zusammenstoß nicht. Die Besitzerin des Tieres konnte ermittelt und über den Vorfall informiert werden.

Ersten Ermittlungen zufolge war das Pferd beim Verladen auf einen Anhänger in Panik geraten und ausgebüxt. Trotz entstandener Schäden konnte der ICE seine Fahrt zum nahegelegenen DB-Regio Werk fortsetzen.

Der Einsatz von Bundes- und Landespolizei, der Feuerwehr und dem THW dauerte bis in die Nacht. Um 23:26 Uhr wurde die Strecke wieder freigegeben. Die genauen Umstände des Vorfalls werden weiter untersucht.

Titelfoto: Montage: 123RF/mgmig, Paul Zinken/dpa

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