Mainz - Eine kuriose Situation hatte am gestrigen Mittwoch eine Zugbegleiterin im EC auf der Strecke von Mannheim nach Mainz zu bewältigen.

Gleich sieben männliche Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren hatten sich in die Zugtoilette geflüchtet, als sie die Zugbegleiterin entdeckt hatten.

"Wie das gepasst haben soll, ist nur schwer vorstellbar", bemerkt dazu ein Sprecher der Bundespolizei in Kaiserslautern. Die Zugbegleiterin hatte die Polizei informiert, nachdem die Jugendlichen - allesamt aus Marokko - keine Anstalten machten, die Toilette wieder zu verlassen.

Wie der Sprecher weiter sagte, wurden die jungen Männer dann am Mainzer Hauptbahnhof von der Bundespolizei in Empfang genommen.

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Keiner hatte einen gültigen Fahrschein oder Ausweisdokumente bei sich, weshalb alle Sieben erst einmal mit auf die Dienststelle genommen wurden.

Dort stellte sich dann heraus, dass einer der Jugendlichen - ein 16-Jähriger - der Polizei kein Unbekannter war und von drei Staatsanwaltschaften sowie von der Ausländerbehörde gesucht wurde.

Weiter sagte der Polizeisprecher, dass außer zwei 18-Jährigen alle anderen minderjährigen Jugendlichen an eine Jugendnoteinrichtung übergeben wurden. Gegen alle sei ein Strafverfahren wegen Betrugs eingeleitet worden.