Polizei Leipzig zieht über 2500 Autofahrer raus und erwischt Fahrschüler auf Drogen

Leipzig - In dieser Woche hat die Polizei in Leipzig an drei Tagen Kontrollen zur Drogenerkennung durchgeführt. Wie ein Sprecher am Freitag mitteilte, wurden insgesamt 2496 Fahrzeuge und 2573 Personen überprüft. Dabei erwischten die Beamten auch einige Fahrer, die unter Drogeneinfluss standen. Darunter auch einen Fahrschüler.

Auf der B2 staunte es sich in dieser Woche kurzzeitig.
Auf der B2 staunte es sich in dieser Woche kurzzeitig.  © Unter anderem auf der B2 staunte sich in dieser Woche der Verkehr kurzzeitig durch die Kontrollen.

Bereits am Dienstag wurde der Fahranfänger an der Kontrollstelle Maximilianallee rausgezogen. Er fuhr das Fahrschulauto und stand unter dem Einfluss von Cannabis. Nun wird gegen ihn ermittelt.

Der Fahrschüler war aber leider nur einer von zahlreichen Verkehrssündern. Wie die Polizeidirektion Leipzig am Freitag mitteilte, wurden mehrere Straftaten registriert. Dazu zählten unter anderem das Fahren ohne Führerschein, Fahren trotz Fahrverbot, Fahren unter Drogeneinfluss und sonstige Verstöße.

Es wurden auch mehrere Ordnungswidrigkeiten aufgenommen und vier Führerscheine beschlagnahmt. Einige Straftaten fielen aber besonders auf.

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Auf der B2 bei Markkleeberg übergab am Mittwoch ein Mann seine Fahrzeugpapiere und seinen Führerschein. Blöd nur, dass an dem Führerschein eine weiß-pulvrige Substanz klebte, die sich als Kokain herausstellte.

Am Donnerstag wurde unter anderem ein schwarzer Mercedes kontrolliert. Die Polizisten fanden darin über 300 Gramm Crystal Meth und eine große Menge Bargeld. Im Fahrzeug saßen ein 26-Jähriger und ein 24-Jähriger. Es wird gegen sie ermittelt.

Mehr als 200 Polizisten waren im Einsatz und führten die Kontrollen durch.
Mehr als 200 Polizisten waren im Einsatz und führten die Kontrollen durch.  © Christian Grube

Polizeipräsident betonte die Notwendigkeit dieser Kontrollen

Die Statistik zeigt, dass bei rund vier Prozent der Fahrer der Verdacht bestand, dass sie unter Drogeneinfluss Auto fahren.
Die Statistik zeigt, dass bei rund vier Prozent der Fahrer der Verdacht bestand, dass sie unter Drogeneinfluss Auto fahren.  © Christian Grube

Fazit von Polizeipräsident René Demmler: Fast vier Prozent der kontrollierten Fahrer werden verdächtigt, unter Drogeneinfluss gestanden zu haben.

"Unsere Kontrollen stellen somit eine Notwendigkeit dar. Sie machen deutlich, dass der Konsum von Betäubungsmitteln wie Cannabis und das Führen von Fahrzeugen strikt zu trennen ist", betonte er und verwies auf die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.

"Wir sehen bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen, auch mit Personenschäden, dass die Verursacher häufig unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln standen", so Demmler. Er bedankte sich auch für das Verständnis von allen, die kontrolliert wurden.

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Es war bereits die dritte großangelegte Kontrolle in Leipzig und Umgebung seit 2023. Circa 200 Einsatzkräfte aus 14 Bundesländern und dem Zoll machten mit.

Einsatzkräfte aus den Nachbarländern beobachteten die Kontrolle.
Einsatzkräfte aus den Nachbarländern beobachteten die Kontrolle.  © Christian Grube

Polizeikräfte aus den Niederlanden, Belgien, Tschechien und Österreich waren ebenfalls vor Ort, um den Einsatz zu beobachten und um mit Kollegen Erfahrungen auszutauschen.

Titelfoto: Bildmontage: Christian Grube

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