Zwenkau - Es gibt eben auch mal Momente, da geht der Fisch ganz überraschend ins Netz. So geschehen im Fall einiger Beamter des Polizeireviers Borna (Landkreis Leipzig), die in der Nacht zu Donnerstag einen Radfahrer kontrollieren wollten, der sich plötzlich nicht mehr nur als unschuldiger Mitbürger entpuppte.

Der Mann war den Beamten aufgefallen, als er mitten in der Nacht, gegen 1 Uhr, die Zeitzer Straße in Richtung Zwenkau mit seinem Fahrrad entlangfuhr.

Die Gesetzeshüter entschieden sich für eine allgemeine Verkehrskontrolle. Nachdem sie jedoch gewendet hatten, um diese durchzuführen, war der Radler plötzlich verschwunden. Stattdessen lagen mitten auf dem Radweg ein Nasssauger und ein Trennschleifer.

Als die Beamten sich daraufhin umschauten, entdeckten sie am Zaun einer Baustelle weiteres Werkzeug sowie Plastiktüten. Damit jedoch nicht genug: Nachdem sie das Areal betreten hatten, stellten sie ein Einstiegsloch in der Dämmung und der Trockenbauwand sowie eine geöffnete Terrassentür fest.

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Die Gesetzeshüter riefen weitere Kräfte hinzu, um sich auf die Suche nach dem Radfahrer zu machen, der für sie als möglicher Tatverdächtiger für den offenbar fehlgeschlagenen Einbruch in Betracht kam.

Auf der Sebastianstraße in Groitzsch trafen sie den Mann, einen 27-jährigen Deutschen, schließlich. Als sie ihn überprüften, fanden sie weiteres Werkzeug des gleichen Modells wie auf der Baustelle.

Ein hinzugerufener Fährtenhund lief derweil vom Tatort zu dem Tatverdächtigen, sodass sich der Verdacht weiter erhärtete. Ein Atemalkoholtest bei dem Mann ergab einen Wert von 1,18 Promille.

Der 27-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Die Kriminalpolizei sicherte Spuren und hat die Ermittlungen wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls aufgenommen.

Die Höhe des Sachschadens konnte zunächst nicht beziffert werden.