Polizisten stoppen maroden Lkw: Als er anhält, fällt ihnen die Kinnlade runter
Düsseldorf - Na, das war mal ein Stopp zur richtigen Zeit: Auf der A40 bei Wachtendonk haben Beamte am Donnerstagmorgen einen völlig maroden Lkw aus dem Verkehr gezogen und das sprichwörtlich in letzter Sekunde.

Laut der Polizei lotsten sie den litauischen Sattelzug auf einen Rastplatz, um ihn dort genauer unter die Lupe zu nehmen.
Doch kaum kam der Lkw zum Stehen, machte es plötzlich "Klonk" und ein Teil der Bremsanlage fiel den Beamten "direkt vor die Füße". Was dann bei der Kontrolle zum Vorschein kam, ließ selbst erfahrene Verkehrsspezialisten schlucken.
Die Bremsbeläge an gleich vier Achsen waren komplett runter. Dazu kamen angerissene und teilweise gebrochene Stahlträger, die eigentlich die Ladefläche stabil halten sollen.
Kurz gesagt: Das Ding war eine rollende Zeitbombe!
Maroder Lkw: Nur pures Glück verhindert schlimmen Unfall

Hätte der Fahrer (ein 37-jähriger Mann aus Kasachstan) nur einmal scharf bremsen oder ausweichen müssen, wäre der ganze Aufbau womöglich einfach auseinandergebrochen.
Obendrauf war der Trucker auch noch zu schnell unterwegs und hatte sich nicht an das Lkw-Fahrverbot am Feiertag gehalten.
Die Beamten machten kurzen Prozess und verboten dem Mann die Weiterfahrt. Außerdem kassierten sie eine Sicherheitsleistung und informierten den Halter. Erst wenn alle Mängel behoben sind, darf der Lkw wieder rollen.
Dass das marode Fahrzeug keinen Unfall verursacht hatte, ist laut den Spezialisten rein auf eine Menge Glück zurückzuführen.
Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa