Pony mit Messerstichen gequält: Polizei hält 15-Jährigen für verdächtig

Harzgerode - Ein Pony musste in Harzgerode (Landkreis Harz) mit schweren Schnittverletzungen eingeschläfert werden. Jetzt ermittelt die Polizei gegen einen 15-Jährigen.

Das Pony musste aufgrund der schweren Verletzungen eingeschläfert werden.
Das Pony musste aufgrund der schweren Verletzungen eingeschläfert werden.  © Screenshot/Facebook/Ina Piller

Über die sozialen Netzwerke verbreitete sich in den vergangenen Tagen der Beitrag einer wütenden und trauernden Tierbesitzerin.

In einem Facebook-Posting schildert Ina Piller, dass am vergangenen Mittwoch ein oder mehrere Täter in ihren Stall eingebrochen seien und das Pony "Foxi" mit Schnittwunden verletzten.

Das Tier wurde so stark attackiert, dass es später eingeschläfert werden musste. Jetzt gibt es einen ersten Verdächtigen.

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Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) erfuhr, liegt der Fokus der polizeilichen Ermittlungen auf einem 15-Jährigen aus einer im Ort befindlichen Einrichtung für schwer erziehbare Kinder und Jugendliche.

Mit ihm stehen zwei weitere Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren für etwa 20 weitere Straftaten unter Verdacht. Kurz zuvor wurde in Harzgerode randaliert und dabei unter anderem mehrere Autos und Verkehrsschilder beschädigt.

Die drei Verdächtigen seien jedoch nicht mehr im Ort und wurden inzwischen in Einrichtungen anderer Bundesländer untergebracht, teilte die Polizei mit.

Hat der Täter sich beim Tierquälen gefilmt?

Tierbesitzerin Ina Piller fand ihr Pony am vergangenen Mittwoch mit Blut überströmt und offenen Wunden.
Tierbesitzerin Ina Piller fand ihr Pony am vergangenen Mittwoch mit Blut überströmt und offenen Wunden.  © Screenshot/Facebook/Ina Piller

Das bestätigt auch die Jugendeinrichtung auf ihrer Facebook-Seite. Man sei von dem Verhalten der Jugendlichen selbst entsetzt und übernehme die Verantwortung. Dass es zu solch einer Tat kommen konnte, sei jedoch nicht vorhersehbar gewesen.

Inzwischen gibt es eine von mehreren Einwohnern Harzgerodes erstellte Online-Petition, die auch von Piller unterstützt wird. Diese verfolgt die Absicht, die Jugendeinrichtung im Ort zu schließen.

Darin heißt es unter anderem: "Unsere friedliche Gemeinschaft wurde durch wiederholte Vorfälle gestört. Es gab Berichte über Sachbeschädigung und Diebstahl, die auf diese Einrichtung zurückzuführen sind. Darüber hinaus besteht eine reale Gefahr für das Leben von Menschen und Tieren in unserer Gemeinde."

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Parallel dazu bittet die betroffene Tierbesitzerin um Mithilfe. Zeugen, die etwas im Bereich des Freibades oder Neudorfer Weges beobachtet haben, sollten sich bei ihr oder der Polizei in Halberstadt melden.

Ihrer Aussage nach habe der perfide Täter sich auch in einem Video mit der Tat gerühmt. Sollte es ein solches Video geben und jemand es entdecken, kann es der Polizei auch anonym gemeldet werden.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/Facebook/Ina Piller

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