Quecksilber auf Mauer: Mehrere Menschen in Klinik, darunter auch Kinder
Von Jonas-Erik Schmidt
Nümbrecht - Nach dem Fund von Quecksilber auf einer Mauer im Kurort Nümbrecht sind mehrere Menschen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden - darunter auch Kinder.
Alles in Kürze
- Quecksilber auf Mauer in Nümbrecht entdeckt
- Mehrere Menschen, darunter Kinder, ins Krankenhaus gebracht
- Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung
- Ungefähr 30 Milliliter Quecksilber auf 15-20 Metern ausgebreitet
- Elf Personen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht

Wie das giftige Schwermetall auf die Mauer gelangte, ist noch unklar. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, wie ein Sprecher der Behörde im Oberbergischen Kreis mitteilte. Mehrere Medien hatten berichtet.
Das Quecksilber wurde Donnerstagabend in der Nähe einer Hotelanlage - aber in einem öffentlich zugänglichen Bereich - entdeckt.
Ungefähr 30 Milliliter Flüssigkeit seien auf einer Strecke von 15 bis 20 Metern ausgebreitet gewesen, so die Polizei.
Die Feuerwehr habe dann einen Schnelltest durchgeführt. Der habe bestätigt, dass es sich bei dem zunächst unbekannten Stoff um Quecksilber handelte. Es kann zu akuten Vergiftungen führen. Die Feuerwehr entfernte das Quecksilber vollständig.
Insgesamt wurden nach Polizeiangaben 14 Personen identifiziert, die sich im unmittelbaren Gefahrenbereich aufgehalten hatten.
Alle hätten allerdings keine Symptome gezeigt und seien zunächst als unverletzt eingestuft worden. Elf Menschen seien vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden.
Titelfoto: Markus Klümper/DPA