Quecksilber auf Mauer: Mehrere Menschen in Klinik, darunter auch Kinder

Von Jonas-Erik Schmidt

Nümbrecht - Nach dem Fund von Quecksilber auf einer Mauer im Kurort Nümbrecht sind mehrere Menschen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden - darunter auch Kinder.

Mithilfe eines Schnelltests fand die Feuerwehr heraus, dass es sich bei der Flüssigkeit tatsächlich um Quecksilber handelt.
Mithilfe eines Schnelltests fand die Feuerwehr heraus, dass es sich bei der Flüssigkeit tatsächlich um Quecksilber handelt.  © Markus Klümper/DPA

Wie das giftige Schwermetall auf die Mauer gelangte, ist noch unklar. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, wie ein Sprecher der Behörde im Oberbergischen Kreis mitteilte. Mehrere Medien hatten berichtet.

Das Quecksilber wurde Donnerstagabend in der Nähe einer Hotelanlage - aber in einem öffentlich zugänglichen Bereich - entdeckt.

Ungefähr 30 Milliliter Flüssigkeit seien auf einer Strecke von 15 bis 20 Metern ausgebreitet gewesen, so die Polizei.

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Die Feuerwehr habe dann einen Schnelltest durchgeführt. Der habe bestätigt, dass es sich bei dem zunächst unbekannten Stoff um Quecksilber handelte. Es kann zu akuten Vergiftungen führen. Die Feuerwehr entfernte das Quecksilber vollständig.

Insgesamt wurden nach Polizeiangaben 14 Personen identifiziert, die sich im unmittelbaren Gefahrenbereich aufgehalten hatten.

Alle hätten allerdings keine Symptome gezeigt und seien zunächst als unverletzt eingestuft worden. Elf Menschen seien vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden.

Titelfoto: Markus Klümper/DPA

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