Razzien nach Datenfunden: Ermittlern gelingt Schlag gegen Onlinekriminalität
Offenburg - Weiterer Erfolg im Kampf gegen Onlinekriminalität: In Baden-Württemberg wurden am Mittwoch mehrere Wohnungen durchsucht.

Auslöser waren Ermittlungen, bei denen zuvor die Server illegaler Marktplätze abgeschaltet und deren Kundendatenbanken gesichert worden waren.
Auf den Seiten wurden laut des Cybercrime-Zentrums Baden-Württemberg und der Polizei Offenburg unter anderem gefälschte Dokumente, ausgespähte Zugangsdaten und illegale Dienstleistungen zur Begehung von Betrugsdelikten verkauft.
Anhand der Datenbestände identifizierten Cyberermittler zahlreiche mutmaßliche Kunden, die ihre Käufe in Bitcoin bezahlt haben sollen.
Im Rahmen eines bundesweiten "Action Days" am Mittwoch vollstreckten die örtlich zuständigen Behörden in rund einem Dutzend Verfahren Durchsuchungsbeschlüsse und stellten umfangreiches Beweismaterial sicher. Die Auswertung dauert an.
Den Beschuldigten werden unter anderem Betrug über Kleinanzeigenportale, Fälschung beweiserheblicher Daten sowie Online-Banking-Betrug zur Last gelegt.
In Baden-Württemberg wurden drei Objekte im Rhein-Neckar-Kreis und im Landkreis Schwäbisch Hall durchsucht. Die weiteren Ermittlungen laufen.
Titelfoto: Nico Pointner/dpa