Schlag gegen größtes Drogenkartell vom Balkan: Drei Anführer festgenommen!

Den Haag - Im Zuge internationaler Europol-Ermittlungen gegen den größten Drogen-Ring des Balkans kam es am Donnerstag in den Niederlanden und Serbien zu mehreren Hausdurchsuchungen und Festnahmen.

Am Donnerstag konnten die Polizeibehörden Bargeld im Wert von drei Millionen Euro, sowie Autos und Schmuck im Wert von zwei Millionen Euro sicherstellen.
Am Donnerstag konnten die Polizeibehörden Bargeld im Wert von drei Millionen Euro, sowie Autos und Schmuck im Wert von zwei Millionen Euro sicherstellen.  © Europol

Die größten Drogenschmuggler des Balkan wurden verhaftet, gab Europol am Freitag bekannt. Mit insgesamt 13 Festnahmen und 35 Hausdurchsuchungen fanden die multinationalen Ermittlungen nach rund zwei Jahren am Donnerstag ihr erfolgreiches Ende.

Ausschlaggebend für die Sprengung des osteuropäischen Drogenkartells war laut Europol die Entschlüsselung eines kriminellen Kommunikationsnetzwerks, dass 2021 auf verschlüsselten Handy aufgedeckt und untersucht wurde.

Mithilfe der ausgewerteten Daten konnten die Ermittler-Teams aus Belgien, den Niederlanden und Serbien die Spur von knapp sieben Tonnen importiertem Kokain zu jenem Drogenkartell vom Balkan zurückverfolgen.

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Über den gesamten Zeitraum der polizeilichen Ermittlungen kam es dabei zu 23 Festnahmen, darunter drei Verhaftungen von hochrangigen Anführern der Schmugglerbande, die den Einsatzkräften allesamt am Donnerstag ins Netz gingen.

Kokain-Schmuggel und Raubüberfälle: Ermittler konfiszieren Autos, Geld und Waffen

Wer soviel Kokain schmuggelt, hat auch eine Menge Bargeld zu verstecken.
Wer soviel Kokain schmuggelt, hat auch eine Menge Bargeld zu verstecken.  © Europol

Außerdem konfiszierten die europäischen Behörden am Donnerstag Wertgegenstände, darunter Luxusautos und Schmuck, im Wert von zwei Millionen Euro, sowie Bargeld im Wert von drei Millionen Euro. Auch verschiedenste Waffen wurden konfisziert.

Die Ermittlungen der eigens gegründeten Task Force "Balkan Cartel" verdeutlichten, wie vernetzt und brutal die Kriminellen vorgingen.

Über Verbindungen nach Südamerika und West-Afrika verschifften die Beschuldigten tonnenweise Kokain nach Europa. Im Untergrund führte das Kartell laut Europol auch Raubüberfälle durch.

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Der stellvertretende Exekutivdirektor von Europol, Jean-Philippe Lecouffe, betonte die wichtige Bedeutung von einer international agierenden Polizeibehörde bei der Bekämpfung solch organisierter Kriminalität: "Mit über 50 Ländern, inklusive der Balkan-Länder, die permanent bei Europol vertreten sind, ist Europol der Ort, wo eine solche Kooperation stattfinden kann."

Titelfoto: Bildmontage: Europol

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