Schon wieder! Angeschossene Katzen in Gardelegen entdeckt

Gardelegen - Schon wieder wurden in Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel) herrenlose Katzen entdeckt, die Schussverletzungen aufwiesen.

In Gardelegen wurden bei einer Tiereinfangaktion wieder Katzen mit Schussverletzungen entdeckt.
In Gardelegen wurden bei einer Tiereinfangaktion wieder Katzen mit Schussverletzungen entdeckt.  © Screenshot/Instagram/Tierhilfe Wolfsburg

Am Donnerstag vor einer Woche und am vergangenen Montag gingen im Polizeirevier Salzwedel zwei Anzeigen des Vereins Tierhilfe Wolfsburg ein.

Erstattet wurden sie wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Denn schon wieder gab es im Rahmen einer Tiereinfangaktion Entdeckungen verletzter Katzen.

Wie das Polizeirevier Salzwedel mitteilte, wurden die Tiere in einem Kleingartenverein im Langförderweg entdeckt. Beim anschließenden Röntgen machten die Tierretter dann die schreckliche Entdeckung.

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Es stellte sich heraus, dass zwei Katzen Projektile einer Luftdruckwaffe im Körper hatten.

Einer älteren Katze sei dabei in die Gebärmutter geschossen worden, teilte die Tierhilfe Wolfsburg mit. Ein kleiner Kater soll ein Projektil nahe der Wirbelsäule gehabt haben.

Bereits Mitte Juli sorgte eine erste Entdeckung verletzter Katzen für Aufsehen in der Region.

Katzen in Gardelegen angeschossen: "Was leben dort für Irre?"

Die Tiere wurden umgehend bei einem Tierarzt operiert und die Projektile entfernt.
Die Tiere wurden umgehend bei einem Tierarzt operiert und die Projektile entfernt.  © Screenshot/Instagram/Tierhilfe Wolfsburg

Wann auf die betroffenen Tiere geschossen wurde und wie lange diese schon die Fremdkörper in sich trugen, ist nicht bekannt.

Dennoch sorgt auch diese Entdeckung wieder für Wut und Fassungslosigkeit. Und das nicht nur bei Tierfreunden.

Die Tierhilfe Wolfsburg findet in einem Facebook-Beitrag klare Worte: "Verdammt nochmal, wer schießt auch dort in der Kleingartenanlage in Gardelegen auf Katzen? Was leben dort für Irre?"

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Beiden Katzen wurden die Projektile durch eine Operation aus dem Körper entfernt. "Ein Hoch auf diese tollen Tierärzte", schreibt die Tierhilfe Wolfsburg auf Facebook. Die Helfer versprechen einen Lohn von 4000 Euro für Hinweise auf die Tierquäler.

Um den Fall aufzuklären und den oder die Täter zur Rechenschaft ziehen zu können, bitten die Ermittler der Polizei um Zeugenaussagen.

Hinweise nimmt die Polizei in Gardelegen unter der Telefonnummer 03907/7240 entgegen.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/Tierhilfe Wolfsburg

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