Von Frank Christiansen, Rabea Gruber, Sebastian Kramer
Düsseldorf - Nach mindestens einem Schuss auf einen Mann in der Düsseldorfer Innenstadt wertet die Polizei Videomaterial des Vorfalls aus.
Ermittler sicherten zudem Spuren am Tatort, vernahmen Zeugen und fertigten mit einer Drohne Luftaufnahmen an, wie eine Sprecherin der Duisburger Polizei am Tag danach mitteilte.
Inzwischen steht fest, dass es sich bei der Waffe des Mannes um eine Schreckschusswaffe handelte. Zum aktuellen Gesundheitszustand des Verletzten machte die Polizei keine Angaben.
Der Mann war am Donnerstagabend intensivmedizinisch betreut und notoperiert worden.
Nach bisherigen Erkenntnissen war der 40-Jährige von einem Kaufhausdetektiv auf frischer Tat beim Diebstahl ertappt worden und anschließend geflüchtet.
Wenig später trafen ihn alarmierte Polizeibeamte in der Nähe eines Schnellrestaurants an.
Mann legte Waffe trotz Aufforderung nicht nieder
Nach Angaben der Polizei soll der Mann dabei mit einer Waffe herumgefuchtelt und diese trotz Aufforderung nicht niedergelegt haben. Daraufhin schoss die Polizei - wie viele Schüsse fielen und ob mehrere Beamte feuerten, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei bislang nicht mit.
Der 40-Jährige wurde getroffen und zunächst von den Beamten, anschließend von einem Notarzt versorgt, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde. Nach Informationen aus Sicherheitskreisen handelt es sich bei dem Angeschossenen um einen mehrfach vorbestraften Mann, der bereits dreimal aus der geschlossenen Psychiatrie entwichen sein soll.
Aus Neutralitätsgründen führt das Polizeipräsidium Duisburg die weiteren Ermittlungen.
Erstmeldung am 9. Oktober um 16.40 Uhr, Update am 10. Oktober um 13.41 Uhr.