Schwer verletzte Frau in Unterfranken gibt Polizei Rätsel auf: War es ein Mord-Versuch?

Schweinfurt/Schonungen - Nach dem Fund einer schwer verletzten Frau in einem Wohnhaus in Unterfranken am Montagabend steht die Polizei noch immer vor vielen Rätseln. Die Ermittler schließen aber ein versuchtes Tötungsdelikt ausdrücklich nicht mehr aus – eine Ermittlungskommission wurde gerundet!

Die Polizei in Unterfranken hat eine 25-köpfige Ermittlungskommission gegründet und ein kostenfreies Hinweistelefon eingerichtet. (Symbolbild)
Die Polizei in Unterfranken hat eine 25-köpfige Ermittlungskommission gegründet und ein kostenfreies Hinweistelefon eingerichtet. (Symbolbild)  © Montage: TAG24/Florian-Gürtler, dpa/Boris Roessler, dpa/Marius Becker

Die 57 Jahre alte Frau war am Montag gegen 18.20 Uhr mit schweren Verletzungen in einem Haus in Schonungen-Löffelsterz bei Schweinfurt aufgefunden worden.

Schon zu diesem Zeitpunkt hielten die Ermittler offenbar ein Gewaltverbrechen durchaus für möglich, denn noch in der Nacht zu Dienstag wurden das Wohnhaus und die umliegende Gegend von Einsatzkräften mit Polizeihunden durchsucht.

Wie nun bekannt wurde, haben sich die Hinweise auf einen versuchten Mord oder versuchten Totschlag offenbar verdichtet: Die Polizei in Unterfranken hat eine 25-köpfige Ermittlungskommission mit dem Namen "Klingel" gegründet.

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Die zuständige Kriminalpolizei in Schweinfurt bittet die Bevölkerung um Hinweise.

"Wer hat am Montagabend im Bereich der Löffelsterzer Hauptstraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge feststellen können?", lautet die Frage der Ermittler, wie ein Sprecher erklärte.

Zudem suche die Polizei insbesondere nach einem Mann mit Tarn-Jacke, der möglicherweise als Zeuge in Betracht komme.

Für Hinweise hat die Schweinfurter Kriminalpolizei eigens ein kostenfreies Hinweistelefon eingerichtet, die Nummer lautet 08001011611.

Fund von schwer verletzter Frau in Schonungen-Löffelsterz: Noch viele Fragen offen

Sonstige Hintergründe zu dem Fund der schwer verletzten Frau in Schonungen-Löffelsterz sind nicht bekannt.

So verraten die Ermittler etwa bislang nicht, ob aus dem Haus, in dem die Polizei die 57-Jährige fand, etwas gestohlen wurde. Auch ist nicht klar, ob die Frau in dem Haus wohnt oder dort nur zu Besuch war.

Der Umstand, dass die Polizei in Unterfranken einen derartigen Aufwand in die Ermittlungen steckt, deutet jedoch darauf hin, dass die Beamten von einem äußerst schweren Verbrechen ausgehen.

Titelfoto: Montage: TAG24/Florian-Gürtler, dpa/Boris Roessler, dpa/Marius Becker

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