Spektakuläre Rettungsaktion am Opernturm: Einsatzkräfte holen Mann aus 120 Meter Höhe
Frankfurt am Main - Drama am Opernturm! Am Montagabend gelang einem gemeinsamen Team aus Feuerwehr und Polizei in Frankfurt eine spektakuläre Rettungsaktion, die sich über mehrere Stunden hinzog und in rund 120 Metern Höhe endete.
Wie die Polizei berichtet, waren die Einsatzkräfte gegen 19.35 Uhr alarmiert worden. Demnach befand sich ein 55-Jähriger in einer psychischen Ausnahmesituation und kletterte am Baukran neben dem Opernturm immer weiter nach oben.
Als die ersten Kräfte eintrafen, befand sich der Mann bereits in etwa 80 Metern Höhe.
Die Feuerwehr stellte sofort ein spezialisiertes Interventionsteam zusammen, während sich Kräfte des Überfallkommandos sowie zwei Polizeibeamtinnen des 3. Reviers in das benachbarte Gebäude begaben, um auf die gleiche Höhe zu dem 55-Jährigen zu gelangen.
In etwa 120 Meter Höhe führten die beiden Polizistinnen über Stunden hinweg behutsame Gespräche mit dem Mann. Schließlich gelang es ihnen, das notwendige Vertrauen aufzubauen und damit den Weg für die eigentliche Rettung freizumachen.
Der Mann ließ sich zunächst von einem Beamten des Überfallkommandos sichern und begab sich anschließend in die Arme des Interventionsteams der Feuerwehr. Kurz darauf erlitt er einen Krampfanfall. Die Einsatzkräfte brachten ihn daraufhin in einem Tragesack in Sicherheit und transportierten ihn kontrolliert nach unten.
Polizistinnen begleiten Geretteten noch ins Krankenhaus
Für die beiden Polizistinnen war der Einsatz damit jedoch nicht beendet. Auf Wunsch des Geretteten begleiteten sie ihn in ein nahegelegenes Krankenhaus und unterstützten ihn dort weiter emotional. Erst nach rund sechs Stunden endete der Einsatz für die letzten Beteiligten.
Nach Angaben der Behörden trug das präzise Zusammenspiel aller beteiligten Kräfte maßgeblich dazu bei, dass die riskante Situation einen positiven Ausgang genommen hat.
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