Streit führt zu grausamer Bluttat in S-Bahn: 16-Jähriger schneidet Kontrahent ins Gesicht

Rodgau - Schreckliche Gewalttat am gestrigen Dienstagabend in Südhessen! Infolge eines Streits kam es in einer S-Bahn zu einer Messerattacke. Während der Betroffene schwere Verletzungen erlitt, konnte der vermeintliche Täter nach kurzer Flucht dingfest gemacht werden.

Der Polizei gelang die Festnahme des 16-Jährigen kurz nach der Tat. (Symbolfoto)
Der Polizei gelang die Festnahme des 16-Jährigen kurz nach der Tat. (Symbolfoto)  © 123RF/animaflorapicsstock

Davon berichtete Pressesprecher Christian Bertz von der Bundespolizei in Frankfurt am Main. Der Mitteilung vom heutigen Mittwoch zufolge sei es in einer S-Bahn der Linie von Rodgau-Jügesheim nach Rodgau-Nieder-Roden (Landkreis Offenbach) gegen 22 Uhr zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 16-jährigen Teenager sowie zwei 19 Jahre alten Männern gekommen.

Doch beim Austausch von bösen Worten sollte es an diesem Abend nicht bleiben. Im Verlauf des Streits soll der jüngere der Beteiligten plötzlich ein mitgeführtes Teppichmesser gezückt und unvermittelt auf einen der 19-Jährigen losgegangen sein.

Dem Betroffenen wurden durch mehrere Schnitte tiefe Wunden im Bereich des Kinns und der Wange zugefügt, die umgehend medizinisch versorgt wurden und schließlich dazu führten, dass der Geschädigte in ein Krankenhaus transportiert werden musste.

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Der mutmaßliche Angreifer hingegen kümmerte sich nicht weiter um sein Opfer und entfernte sich nach dem Halt am Bahnhof in Nieder-Roden vom Ort des Geschehens. Doch seine Flucht misslang: Er konnte von Beamten der Landespolizei kurze Zeit später ausfindig gemacht und gestellt werden.

Gegen seine Verhaftung leistete der 16-Jährige aber enormen Widerstand und trat unter anderem nach den Beamten.

Gefährliche Messerattacke in S-Bahn bei Rodgau: Teenager leistet erheblichen Widerstand

Daraus resultierend mussten die Beamten den renitent, mutmaßlichen Messerstecher zu Boden werfen, wobei sich dieser leichte Blessuren zuzog. Einen Arzt benötigte er jedoch nicht. Vorerst wurde der gewalttätige 16-Jährige in einer Jugendeinrichtung untergebracht.

Wie die Ordnungshüter abschließenden mitteilten, erwarten ihn unter anderem Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzungen sowie des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Titelfoto: 123RF/animaflorapicsstock

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