Longmeadow (USA) - Dieser außergewöhnliche Polizeieinsatz hätte tödlich enden können: Eine 55-Jährige protestierte auf ganz besondere Art und Weise gegen die Zwangsräumung eines Hauses, und zwar indem sie ihre Bienen auf die Polizisten hetzte!

Laut einem Bericht des lokalen Nachrichtensenders NBC Boston ereignete sich der Vorfall bereits am Mittwoch vergangener Woche (12. Oktober) in der Kleinstadt Longmeadow im US-Bundesstaat Massachusetts.

Das Hampden County Sheriff's Office war gerade dabei, eine Zwangsräumung durchzuführen, während vor dem Grundstück einige Demonstranten gegen die Polizeiaktion protestierten. Da tauchte auf einmal die 55 Jahre alte Rorie Susan Woods in einem großen SUV vor dem Haus auf. An ihrem Fahrzeug befand sich ein Anhänger, auf dem mehrere Bienenstöcke standen.

Offensichtlich war die Frau mit der Zwangsräumung nicht einverstanden, deswegen befreite sie ihre Bienen, damit die Tiere auf die Polizisten losgehen konnten! Die 55-Jährige soll sogar einen der Bienenstöcke absichtlich von ihrem Anhänger heruntergeworfen haben, um die Insekten noch aggressiver zu machen.

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Als man sie darauf hinwies, dass mehrere der anwesenden Polizeibeamten allergisch gegen Bienenstiche seien, habe sie nur geantwortet: "Oh, Ihr seid allergisch? Sehr gut!"

Anschließend zog Woods sich selbst einen Schutzanzug über und trug einen Bienenstock direkt vor die Tür des zu räumenden Hauses. Viel erreichte sie mit ihrer tierischen Protestaktion allerdings nicht, denn letzten Endes wurde sie verhaftet.

Der Polizist Robert Hoffman erklärte später, dass er so etwas noch nie erlebt habe. "Ich bin nur dankbar, dass niemand gestorben ist, denn Bienenstich-Allergien sind eine ernste Sache", erklärte der Beamte.

Laut Sheriff Nick Cocchi musste ein Ordnungshüter nach dem Vorfall sogar ins Krankenhaus. "Zum Glück geht es ihm aber gut, sonst würde sie wegen Totschlags angeklagt werden", so Cocchi.

Anklagen hat die 55-Jährige nun aber trotzdem am Hals, so muss sie sich bald unter anderem wegen Körperverletzung und Belästigung der Allgemeinheit vor Gericht verantworten. Aktuell befindet sie sich allerdings vorerst wieder auf freiem Fuß, bis es zu einem Prozess kommt.

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Besonders kurios an dem Fall ist, dass es bislang keine Informationen dazu gibt, was die Frau überhaupt mit dem Haus zu tun hat, gegen dessen Zwangsräumung sie sich so sehr wehrte. Sie selbst lebt in der knapp 40 Kilometer entfernten Stadt Hadley.