Tierischer Polizeieinsatz: Entlaufener Ziegenbock macht es sich in Tankstelle gemütlich

Dinslaken (NRW) - Einen solchen Einsatz erlebt die Polizei in Dinslaken wohl auch nicht alle Tage: In einer Tankstelle hatte es sich ein frei laufender Ziegenbock gemütlich gemacht.

Interesse an Snacks oder Getränken hatte er nicht, stattdessen legte sich der entlaufene Ziegenbock im Tankstellen-Shop lediglich zur Ruhe.
Interesse an Snacks oder Getränken hatte er nicht, stattdessen legte sich der entlaufene Ziegenbock im Tankstellen-Shop lediglich zur Ruhe.  © Kreispolizeibehörde Wesel

Zunächst hätten mehrere Anrufer angegeben, das Tier im Bereich der Kreuzung Brinkstraße/Kurt-Schumacher-Straße gesehen zu haben, berichtet die Polizei am Donnerstag.

Beim Eintreffen an der gemeldeten Adresse seien die Einsatzkräfte dann allerdings durch Zeugen an die nahegelegene Tankstelle verwiesen worden.

Tatsächlich wurden sie hier schnell fündig: Die Kassiererin gab an, dass der Bock in aller Seelenruhe durch den Verkaufsraum geschlendert sei, um sich hinter der Verkaufstheke vor einer Bürotür hinzulegen.

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"Er war unversehrt und machte keinerlei Anstalten, zu fliehen", berichtet die Polizei und ergänzt scherzhaft: "Angaben zu seiner Identität verweigerte er jedoch."

Polizei sucht nach rechtmäßigem Bock-Besitzer

Die Polizei bittet den rechtmäßigen Besitzer des Ziegenbocks, sich zu melden.
Die Polizei bittet den rechtmäßigen Besitzer des Ziegenbocks, sich zu melden.  © Lino Mirgeler/dpa

Um festzustellen, woher der Bock stammt, riefen die Beamten daher das zuständige Veterinäramt hinzu. Dieses las den implantierten Chip aus und stieß so auf den vermeintlichen Besitzer aus Oberhausen.

Doch damit war die Odyssee des Tieres noch nicht vorbei: Der Oberhausener gab nämlich an, den Bock bereits vor einiger Zeit nach Herne verkauft zu haben. Zudem könne er sich nicht vorstellen, wie der Fellberg es von dort bis nach Dinslaken geschafft haben könnte.

Dennoch nahm der Ex-Besitzer seinen ehemaligen Schützling zunächst wieder bei sich auf. Die Polizei bittet den rechtmäßigen Käufer, sich zu melden.

Titelfoto: Bildmontage: Kreispolizeibehörde Wesel, Lino Mirgeler/dpa

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