Spaziergänger hört hysterische Schreie und Hilferufe: Dann erkennt Polizei, was wirklich los ist

Bornheim - Einen eher ungewöhnlichen Fall haben Polizeibeamte in Bornheim (Rhein-Sieg-Kreis) erlebt: Ein besorgter Spaziergänger hatte zuvor einen Notruf abgesetzt, nachdem er laute Schreie hörte - diese hatten jedoch eine gänzlich andere Ursache, als der Zeuge angenommen hatte.

Die Polizei rückte nach dem Notruf des Zeugen umgehend zur Wohnung in Bornheim-Walberberg aus. (Symbolbild)
Die Polizei rückte nach dem Notruf des Zeugen umgehend zur Wohnung in Bornheim-Walberberg aus. (Symbolbild)  © 123rf/roshchyn

Wie ein Polizeisprecher schilderte, waren die Kräfte am Donnerstagabend in den Bornheimer Stadtteil Walberberg gerufen worden, nachdem der Spaziergänger dort nicht nur hysterische Schreie, sondern auch Hilferufe aus einer Wohnung vernommen hatte.

Der Mann fackelte nicht lange, kam der Aufforderung des vermeintlich Hilfesuchenden nach und rief kurzerhand die Polizei, die wenig später an der Tür der betroffenen Wohnung klingelte.

Statt einer bedrohlichen Szenerie erwartete die Ordnungshüter dort allerdings ein ganz anderes Bild, denn es öffnete ein ziemlich verdutztes und sichtlich überraschtes Ehepaar, das schließlich Licht ins Dunkel bringen konnte.

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Der 14-jährige Sohn der beiden hatte zuvor nämlich eine Partie des Computerspiels "Fortnite" gezockt - offensichtlich jedoch nicht sonderlich erfolgreich. So regte sich der Teenager während des Spiels derart auf, dass er unter anderem die hysterischen Schreie losgelassen hatte.

Der Teenager (14) hatte sich beim Spielen des Games "Fortnite" derart aufgeregt, dass er lautstark schrie und um Hilfe rief! (Symbolbild)
Der Teenager (14) hatte sich beim Spielen des Games "Fortnite" derart aufgeregt, dass er lautstark schrie und um Hilfe rief! (Symbolbild)  © 123RF/zhukovsky

"Die Eltern versprachen den Beamten, das Geschehen mit dem Sohn nachzuarbeiten", erklärte der Sprecher, denn zum Zeitpunkt des Einsatzes hatte sich der 14-Jährige schon wieder "schlagartig" beruhigt und schlief friedlich in seinem Bett.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/roshchyn, 123rf/zhukovsky

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