Heidelberg - Erneut gab es Ärger auf der Neckarwiese - darum musste die Polizei diese am späten Samstagabend räumen.

Wie die Beamten berichten, kam es bereits um 20.45 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung unter Feiernden, wobei dem Täter die Flucht gelang.

"Nur wenig später mussten die besonders geschulten Kommunikationsbeamten des Polizeipräsidiums Mannheim erneut einschreiten", heißt es in einer Pressenotiz. "Ein Feiernder war derart betrunken, dass es notwendig war, diesen in Gewahrsam zu nehmen."

Gegen 22 Uhr waren noch rund 1000 Menschen auf der Neckarwiese, es kam immer wieder zu Schlägereien.

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Schließlich zog man die Notbremse: "Um weitere Eskalationen zu verhindern, wurde in Absprache mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Heidelberg eine vorzeitige Räumung der Neckarwiese beschlossen."

Auf gezielte Ansprachen der einzelnen Gruppen sowie auf Lautsprecherdurchsagen bekamen die Beamten beleidigende Sprechchöre zu hören, vereinzelten flogen Flaschen und es wurden Bengalos gezündet.

"Eine Personengruppe bestehend aus 300 überwiegend Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigte sich dabei besonders auffällig und reagierte nicht auf die Ansprache der Uniformierten", schreiben die Ordnungshüter.

Ein 24-Jähriger, der einen Bengalo in der Menschenmenge abbrannte und sich dabei filmte, wurde später festgenommen. Auf ihn kommt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz zu.

Erst nach Einschalten der sogenannten "Stresserbeleuchtung" und weiteren Durchsagen folgte schließlich ein Großteil der Personen der Aufforderung, die Neckarwiese zu verlassen. "Bereits um 22.30 Uhr hielten sich beinahe keine Personen mehr auf dem Gelände auf", heißt es abschließend.