Streit in Halle sorgt für Verwirrung: Patronenhülse gefunden, aber Waffe fehlt?

Halle (Saale) - Die Polizei in Halle ermittelt zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen am frühen Sonntagmorgen.

Die Polizei ermittelt jetzt, ob tatsächlich eine Schusswaffe benutzt wurde. (Symbolbild)
Die Polizei ermittelt jetzt, ob tatsächlich eine Schusswaffe benutzt wurde. (Symbolbild)  © David Inderlied/dpa

Nach Angaben von Polizeisprecher Thomas Müller wurde die Behörde gegen 3.40 Uhr von einem Zeugen über den lautstarken Streit in der Großen Nikolaistraße informiert. Hierbei will der Mann schussähnliche Geräusche gehört haben.

Die eingesetzte Streife konnte die Beteiligten des Streits noch vor Ort stellen, allerdings keine Spur einer möglichen Schusswaffe finden. Erst im Umfeld des Tatorts fanden die Beamten dann tatsächlich die Hülse einer 9mm-Knallpatrone.

Der Fall blieb aber weiterhin undurchsichtig, da sich auch nach mehreren Zeugenbefragungen der Verdacht auf eine Schusswaffen-Anwendung nicht erhärtete.

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Aktuell wird davon ausgegangen, dass zwei Personen aus den Gruppen erst verbal und dann körperlich aneinandergeraten waren. Ein 28-Jähriger hatte hierbei mit einer Glasflasche auf den Kopf eines 24-Jährigen eingeschlagen und ihn dadurch verletzt.

Den Beteiligten der Auseinandersetzung wurde ein Platzverweis für den betreffenden Bereich ausgesprochen. "Dieser musste nachfolgend durch die Polizei, unter Anwendung polizeilichen Zwangs, durchgesetzt werden", so der Sprecher. Die Ermittlungen im Rahmen der Anwendung einer Schusswaffe laufen.

Titelfoto: David Inderlied/dpa

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