Tierarzt vor Gericht: Er soll sich beim Sex mit Hunden gefilmt haben

Miami (USA) - Schwere Vorwürfe gegen einen Tierarzt: Ein 40-jähriger US-Amerikaner soll Tausende Bilder und Videos von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch von Tieren besessen und sogar selbst hergestellt haben.

Die Liste der Vorwürfe gegen den Tierarzt ist lang, er soll gleich mehrere Verbrechen begangenen haben. (Symbolbild)
Die Liste der Vorwürfe gegen den Tierarzt ist lang, er soll gleich mehrere Verbrechen begangenen haben. (Symbolbild)  © meinzahn/123RF

Der Veterinärmediziner Prentiss Madden aus dem US-Bundesstaat Alabama muss sich derzeit vor einem Gericht in Miami verteidigen und ihm drohen mehrere Jahre Haft.

Laut einem Bericht der lokalen Nachrichtenseite "Miami Herald" wurde der Mann am vergangenen Dienstag verhaftet. Ihm wurde eine ganze Liste an Verbrechen vorgeworfen, nachdem die Polizei Ende Februar eine Hausdurchsuchung bei ihm durchgeführt hatte.

Hinweise von dem File-Sharing-Dienst "Dropbox" hatten die Ermittler zu ihm geführt, weil jemand von seiner Adresse aus offenbar mehr als 1600 Dateien mit Kinderpornos empfangen hatte. In seinem Haus hatten die Beamten dann einen Computer und mehrere Telefone mit etlichen Chat-Nachrichten aus sozialen-Netzwerken entdeckt.

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Darin hätte der 40-Jährige auch den Missbrauch von Tieren und Kindern erwähnt. Er hätte sogar damit angegeben, dass er eine sexuelle Beziehung mit einem 15 Jahre alten Jungen aus Orlando führte.

Außerdem besaß er wohl Videos und Fotos, in denen jemand Sex mit Tieren hatte. Ihren digitalen Informationen zufolge wären die Aufnahme im Haus des Angeklagten entstanden.

Sollte er verurteilt werden, muss der Tierarzt wohl jahrelang hinter Gitter

Ein anderes Video stammte wohl außerdem aus der Tierklinik in Miami, in der Prentiss Madden bis vor Kurzem noch als Leiter gearbeitet hatte. Deshalb steht auch noch der Vorwurf im Raum, dass er womöglich Tiere missbraucht hat, die sich in seiner medizinischen Obhut befunden haben.

Inzwischen gab die Klinik bekannt, dass der Angeklagte entlassen wurde, nachdem man von der Anklage gegen ihn erfahren hatte.

Nun steht der 40-Jährige also vor Gericht und muss sich gegen die Vorwürfe verteidigen. Ein Urteil ist noch nicht in Sicht, denn der Prozess läuft aktuell noch.

Doch allein für die Produktion von Videos, in denen Tierquälerei zu sehen ist, drohen dem Tierarzt bis zu sieben Jahre Gefängnis.

Titelfoto: meinzahn/123RF

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