Überfall auf Geldtransporter in Berlin-Wilmersdorf: Täter auf der Flucht
Berlin - In Berlin-Wilmersdorf ist am Mittwochvormittag ein Geldtransporter überfallen worden.
Bei dem Überfall in der Uhlandstraße wurden eine Wachfrau (39) und ein Wachmann (49) sowie zwei weibliche Angestellte der Bank (beide 57) verletzt, wie ein Polizeisprecher am Mittag mitteilte.
Alle vier haben demnach leichte Verletzungen erlitten. Dennoch wurden drei von ihnen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Der Vorfall ereignete sich laut Polizei gegen 11.15 Uhr vor einer Filiale der Postbank und soll von bis zu vier Räubern ausgeführt worden sein. Während des Überfalls sollen sie Reizgas versprüht und auch mehrere Schüsse in die Luft abgegeben haben.
Die Täter sind flüchtig. Laut "Bild" sollen sie mit mehreren Geldkassetten in einem schwarzen Audi vom Tatort davongerast sein.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und sperrte den Tatort weiträumig ab, um Spuren zu sichern.
Immer wieder Überfälle auf Geldtransporter in Berlin
Im Internet wurde mittlerweile ein Hinweisportal eingerichtet, worüber Zeugen auch Bilder und Videos von dem Überfall an die Behörde übermitteln können.
In den vergangenen Jahren sind Geldtransporter in Berlin immer wieder zum Ziel von Raubüberfällen geworden. Im vergangenen Februar schlugen mehrere Räuber vor einem Supermarkt im Stadtteil Neukölln zu.
Einer der wohl spektakulärsten Raubüberfälle der jüngeren Vergangenheit liegt ein Jahr zurück. Im Februar 2021 überfielen fünf als Müllmänner verkleidete Banditen einen Geldtransporter auf dem Kurfürstendamm. Auch damals fand der Raub direkt vor einer Bankfiliale statt.
Bei dem Coup erbeuteten die Räuber mehr als 600.000 Euro. Einer der Täter wurde mittlerweile gefasst und vom Berliner Landgericht zu sieben Jahren Haft verurteilt. Der 31-Jährige gehört einem bekannten Berliner Clan an.
Erstmeldung, 29. Juni, 12.41 Uhr, aktualisiert um 14.44 Uhr
Titelfoto: Christoph Soeder/dpa