Nach Explosion an Neuköllner Krankenhaus: Wer hat etwas beobachtet?

Berlin - Nach einer Explosion vor dem Eingang des Vivantes-Klinikums Neukölln in Berlin-Buckow sucht die Polizei Zeugen. Es steht der Verdacht einer politisch motivierten Brandstiftung im Raum.

Die Polizei prüft, ob Extremisten hinter dem Angriff mit illegaler Pyrotechnik stecken.
Die Polizei prüft, ob Extremisten hinter dem Angriff mit illegaler Pyrotechnik stecken.  © Paul Zinken/dpa

Nach Angaben der Polizei explodierte in der Nacht zum Dienstag gegen 1 Uhr offenbar ein verbotener pyrotechnischer Gegenstand im Eingangsbereich des Krankenhauses im Kormoranweg.

Dabei sei ein erheblicher Sachschaden im Klinikbereich zur Krebsbehandlung mit Bestrahlungen entstanden, hieß es weiter.

Demnach seien Fensterscheiben und eine Tür beschädigt worden. Zudem habe der Tresen in der Anmeldung kurzfristig gebrannt.

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Zeugenaufruf Mann hält Mädchen fest und zieht sich aus! Sie reagiert genau richtig

Experten für Sprengstofftechnik des Staatsschutzes LKA ermitteln wegen des Verdachts der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion. Insbesondere der noch ungeklärte Hintergrund und das unbekannte Motiv sind Gegenstand der Ermittlungen.

Die Polizei sucht Zeugen der Tat und fragt:

  • Wer kann sachdienliche Hinweise zum Tathergang machen?
  • Wer hat vor oder nach dieser Tat verdächtige Personen im Bereich Kormoranweg wahrgenommen?

Polizei Berlin bittet weiterhin um Original-Dateien und Angaben zu Verdächtigen

Am Vivantes-Klinikum in Berlin-Neukölln wurden unter anderem Fensterscheiben zerstört.
Am Vivantes-Klinikum in Berlin-Neukölln wurden unter anderem Fensterscheiben zerstört.  © Michael Ukas/dpa

In diesem Zusammenhang hängte die Polizei am Mittwochnachmittag Plakate in der Nähe des Tatortes auf. Benötigt werden:

  • Original-Dateien (Videos, Fotos) zum Komoranweg in Richtung Eingangsbereich des Krankenhauses
  • Angaben zu verdächtigen Personen: Kleidung, Geschlecht, ungefähres Alter, besondere Merkmale (Rucksack, Fahrrad, Tasche, Begleiter usw.)

Bitte nutzt für die Übermittlungen das eingerichtete Hinweisformular im Internet. Darüber hinaus könnt Ihr Euch an das zuständige Fachkommissariat des LKA unter der Telefonnummer 030/4664952222, per E-Mail, an die Internetwache der Polizei Berlin oder jede andere Polizeidienststelle wenden

Titelfoto: Michael Ukas/dpa

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