Liveticker zum 11.11. zum Nachlesen: So jeck war der Karnevalsauftakt in der Domstadt

Köln - Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende: Zum Karnevalsauftakt haben Tausende Jecke die Kölner Innenstadt am Dienstag unsicher gemacht. Bei bestem Wetter war die Stimmung größtenteils ausgelassen. TAG24 war für Euch im Liveticker dabei.

In der Karnevalshochburg Köln feiern Tausende Jecken am Dienstag den Auftakt in die Session.
In der Karnevalshochburg Köln feiern Tausende Jecken am Dienstag den Auftakt in die Session.  © Thomas Banneyer/dpa

Pünktlich um 11.11 Uhr wurde es ganz laut am Heumarkt: Die fünfte Jahreszeit wurde im bunten Konfettiregen und begleitet vom "Who is who" der Karnevalsszene offiziell eingeläutet!

Bis dahin hatten sich schon tausende Jecke in der Innenstadt eingefunden. Zwischenzeitlich musste die Stadt den Platz gar wegen Überfüllung sperren.

Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch - im Gegenteil: Überall wurde gemeinsam geschunkelt, gefeiert und gesungen.

Köln: Einführung zum Sessionsauftakt: App soll Kölner Karneval sicherer machen
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Die Polizei, die mit rund 1000 Kräften im Einsatz war, griff am Abend sogar selbst zum Mischpult und heizte den Massen vor dem Hauptbahnhof mit lauter Karnevalsmusik aus einem Einsatzwagen heraus ein - das gibt es nur in Kölle!

Einziger Wermutstropfen: Laut Stadt gab es zahlreiche Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz. Schon am Nachmittag mussten zudem rund 100 Personen medizinisch betreut werden. Insgesamt blieb es aber meist friedlich und ohne größere Vorkommnisse.

Was sonst noch zum Sessionsauftakt in der Karnevalshochburg passiert ist, erfährst Du in unserem TAG24-Liveticker zum Nachlesen.

Etwa 100 Feiernde mussten bis zum Nachmittag von den Rettungskräften versorgt werden.
Etwa 100 Feiernde mussten bis zum Nachmittag von den Rettungskräften versorgt werden.  © Thomas Banneyer/dpa

19.34 Uhr: Bundespolizei sorgt mit besonderer Aktion für gute Laune

Die Bundespolizei sorgt derweil für gute Stimmung am Hauptbahnhof: Aus einem Einsatzwagen der Beamten dringt laute Karnevalsmusik.

"Die Feiernden finden das natürlich prima, dass sie sich hier die Musik wünschen und tanzen können, wenn sie noch einen Moment lang auf ihren Zug warten müssen oder wenn der Bahnhof gesperrt ist", sagt eine Sprecherin der Behörde.

Das Motto dabei: "Wer tanzt, der prügelt nicht."

19.03 Uhr: Streckensperrung am Hauptbahnhof aufgehoben - trotzdem Einschränkungen

Die unbefugten Personen auf der Strecke in der Region des Kölner Hauptbahnhofs haben den Gleisbereich inzwischen verlassen.

In Kürze sollen die Züge wieder auf der geplanten Strecke mit allen geplanten Halten verkehren können.

Dennoch kann es am Abend noch zu hohen Verspätungen, Teilausfällen und Ausfällen kommen.

Für viele Karnevals-Touristen ist der Kölner Hauptbahnhof das Eintrittstor zu den wilden Partys in der Domstadt. (Archivbild)
Für viele Karnevals-Touristen ist der Kölner Hauptbahnhof das Eintrittstor zu den wilden Partys in der Domstadt. (Archivbild)

17.54 Uhr: Feiernde legen Hauptbahnhof lahm - Strecke gesperrt

Der Kölner Hauptbahnhof ist aktuell gesperrt.

Wie das Bahn-Portal "zuginfo.nrw" meldet, befinden sich zurzeit unbefugte Personen auf der Strecke. Der Bahnverkehr rund um den Hauptbahnhof findet daher aktuell nicht statt.

Wie lange die Sperrung dauern wird, ist momentan noch nicht absehbar. Zurzeit halten die Züge am nächsten Bahnhof und warten dort. Es kann folglich zu Verspätungen und Teilausfällen kommen.

Betroffen sind folgende Züge:

  • RE1 (RRX)
  • RE5 (RRX)
  • RE6 (RRX)
  • RE7
  • RE8
  • RE9
  • RE12/RE 22
  • RB24
  • RB25
  • RB26
  • RB27
  • RB38
  • RB 48
  • S6
  • S11
  • S12
  • S19
Die Polizei war mit rund 1000 Kräften im Einsatz.
Die Polizei war mit rund 1000 Kräften im Einsatz.  © Thomas Banneyer/dpa

17.03 Uhr: Knapp 100 Jecke mussten bislang behandelt werden

In den Unfallhilfsstellen, die die Stadt extra für den Karnevalsauftakt eingerichtet hat, wurde bis zum frühen Abend 96 Personen mit unterschiedlichen Beschwerden geholfen, 13 davon mussten in Krankenhäuser gebracht werden.

Im Notfallversorgungszentrum (NVZ) von Feuerwehr und Rettungsdienst wurden insgesamt acht Personen behandelt, ein Mädchen (17) sowie zwei Jungs (15) dabei wegen des übermäßigen Konsums von Alkohol.

Insgesamt betreute das Kölner Jugendamt zudem neun Teenager und kontaktierte deren Eltern, um sie abzuholen.

Die AWB hatten alle Hände voll zu tun: Rund um die Partyhotspots hat sich tonnenweise Müll angesammelt.
Die AWB hatten alle Hände voll zu tun: Rund um die Partyhotspots hat sich tonnenweise Müll angesammelt.  © Thomas Banneyer/dpa

16.40 Uhr: Kölner Ordnungsamt stellt zahlreiche Jugendschutz-Verstöße fest

Das Kölner Ordnungsamt zeigt sich insgesamt ebenfalls zufrieden mit den bisherigen Feierlichkeiten.

"Auch, wenn der Tag noch nicht zu Ende ist, bin ich mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden. Die Menschen feiern friedlich, fröhlich und sicher. Das ist viel wert", so Ordnungsamt-Chef Dirk Käsbach.

Einziger größerer Wermutstropfen bislang: Es wurden etliche Verstöße beim Jugendschutz festgestellt, nachdem das Ordnungsamt verschiedene Kioskbetreiber mit jugendlichen Testkäufern auf die Probe gestellt hatte.

Laut Käsbach hätten von 30 überprüften Betrieben 21 unerlaubt Tabak oder Alkohol an die Teenies verkauft. "Hier werden wir auf jeden Fall am Ball bleiben", betonte Käsbach.

Insgesamt wurden laut Stadt 51 Jugendliche mit verbotenerweise mit Alkohol oder Tabak angetroffen. Bei den 16- bis 18-Jährigen gab es 46 Verstöße wegen harten Alkohols, unter 14 Jahren war lediglich eine Person. In der Altersklasse von 14 bis 16 Jahre wurden acht Verstöße in Zusammenhang mit Alkohol festgestellt, 15 in Zusammenhang mit Rauchen.

SPD-Politiker Torsten Burmester (62) hat das Amt des Oberbürgermeisters am 1. November übernommen und freut sich auf seine erste Session als Stadtoberhaupt.
SPD-Politiker Torsten Burmester (62) hat das Amt des Oberbürgermeisters am 1. November übernommen und freut sich auf seine erste Session als Stadtoberhaupt.  © Rolf Vennenbernd/dpa

15.24 Uhr: Oberbürgermeister Torsten Burmester zieht erste Bilanz zum Karnevalsstart

Der Auftakt in die fünfte Jahreszeit läuft laut Kölns neuem Oberbürgermeister Torsten Burmester (62, SPD) bislang ohne Zwischenfälle.

"Es ist alles sehr ruhig, sehr friedvoll, sehr ausgelassen, freudig. Das Wetter ist schön, die Menschen sind zufrieden. Ich hoffe, dass es so weitergeht", sagte Burmester am Nachmittag der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

14.40 Uhr: Lange Schlangen an Bars und Kneipen

So langsam bewegen sich die Jecken in die Kneipen und Bars der Stadt, um dort ausgelassen weiter zu feiern.

So zeichnet sich vor allem in der Südstadt ein klassisches Bild ab: Vor den traditionsreichen Kneipen wie der Ubierschänke, dem Chlodwigeck und dem Cöllner haben sich meter­lange Schlangen gebildet.

Bis in den frühen Abend hinein ist weiterhin mit langen Warteschlangen und hohem Gästeaufkommen zu rechnen.

11.11. in Köln: Lange Schlagen bilden sich vor beliebten Kneipen und Bars in der Innenstadt.
11.11. in Köln: Lange Schlagen bilden sich vor beliebten Kneipen und Bars in der Innenstadt.

14.20 Uhr: Auch FC und Haie im Karnevals-Fieber

Nicht nur die Jecken auf den Straßen feiern heute den Sessionauftakt, auch der 1. FC Köln und die Eishockey-Mannschaft der Kölner Haie sind im Karnevalsmodus!

Der FC postete auf Instagram Bilder vom gesamten Team, das verkleidet auf dem Trainingsplatz steht – sehr zur Freude der Fans, die die Aktion in den Kommentaren reichlich feiern.

Auch die Haie meldeten sich mit karnevalistischen Grüßen und wünschen allen Jecken einen tollen Start in die fünfte Jahreszeit. Passend dazu startet am Dienstag, 11. November, der Vorverkauf für die begehrten Plätze auf der Haie-Rosenmontagstribüne am Rudolfplatz.

Die Mannschaft des 1. FC Köln zeigt sich am 11.11. in voller Karnevalsmontur.
Die Mannschaft des 1. FC Köln zeigt sich am 11.11. in voller Karnevalsmontur.

13.31 Uhr: Erste Bilanz des Rettungsdienstes

Nicht nur die Polizei, sondern auch der Rettungsdienst ist heute im Großeinsatz. Bisher habe es aber keine Einsätze gegeben, zu denen die Notfallsanitäter ausrücken mussten.

Seit 8 Uhr stehen die Einsatzkräfte bereit, wie Rettungssanitäter Luis Teichmann gegenüber der Polizei Köln auf Instagram verrät. Von den Besuchern wünscht er sich ein friedliches Feiern und "dass es keiner übertreibt".

Zudem hofft er, "dass die Einsatzkräfte unterstützt werden, dass man uns Platz macht, wenn wir durch die Menschenmengen müssen, dass man ein Auge auf seine Mitmenschen hat".

13.10 Uhr: Feiernde ziehen weiter Richtung Barbarossaplatz

Seit die Zugänge zur Zülpicher Straße dicht sind, verlagert sich das Treiben zunehmend auf die Luxemburger Straße und den Barbarossaplatz.

Teilweise sind auch hier Straßen für den Autoverkehr gesperrt.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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